
Reitnau-Attelwil: Enttäuschung bei den zwei Nicht-Gewählten
Am Tag nach den Gesamterneuerungswahlen in Reitnau und Attelwil macht sich bei den beiden nicht gewählten Gemeinderäten Enttäuschung breit. «Ich hätte nicht damit gerechnet, dass mein Resultat so schlecht ist», sagt Herbert Fischer. Die gewählten Gemeinderäte hätten sich aufgrund ihrer Ressorts an den letzten Gemeindeversammlungen besser profilieren können, seien dem Stimmvolk präsenter gewesen. Ähnlich sieht es auch der nicht gewählte Vizeammann Rolf Trösch: «Ich bin parteilos. Die nun gewählten Gemeinderäte gehören einer Partei an und sind im Dorf seit Jahrzehnten verankert.» Wäre Rolf Trösch am Sonntag gewählt worden, hätte er als Vizeammann für die neue Gemeinde Reitnau mit Herz und Seele kandidiert. «Es war für die Reitnauer Bevölkerung sicher nicht einfach, eine Wahl unter uns fünf zu treffen. Ich habe mich seit Beginn der Fusionsverhandlungen sehr stark für die neue Gemeinde Reitnau-Attelwil engagiert. Nun sind neben Katrin Burgherr zwei Gemeinderäte gewählt, die sich erst seit Anfang des Jahres mit der Fusion beschäftigt haben.» Dies sei ein enormer Wissensverlust, so Trösch.
Trotz Nicht-Wahl geht die Arbeit im Gemeinderat für Rolf Trösch und Herbert Fischer weiter. «Am Mittwoch um 7 Uhr haben wir eine Sitzung im Fusionsausschuss, am Donnerstag werden wir Bewerbungsgespräche für die zweite Stelle auf dem Bauamt führen», erklärt Rolf Trösch. Sowohl er als auch Herbert Fischer versichern, dass ihr Job im Gemeinderat bis am 31. Dezember 2018 dauern wird. Und sie sich bis dahin wie gewohnt für die Gemeinde Reitnau engagieren werden.