29 von 140 Stimmberechtigten Wilibergerinnen und Wilibergern genehmigten einstimmig das Budget 2022 inklusive Steuerfuss von 109 Prozent, die angepassten Benutzungsgebühren für Frischwasser sowie das überarbeitete Reglement der Feuerwehr Uerkental mit angepasstem Einsatzkostentarif. Die neuen Einsatztarife orientieren sich an denen der Stützpunktfeuerwehr Zofingen. Die Verrechnung bei einem gemeinsamen Einsatz vereinfacht sich dadurch erheblich.

Das Budget 2022 der Einwohnergemeinde weist ein Minus von 124 800 Franken bei einem unveränderten Steuerfuss von 109 Prozent aus. Im Vergleich zum Budget des Vorjahres ist damit ein um 145 100 Franken besseres Ergebnis zu erwarten. Die Ausgaben für Bildung inklusive Schulhaus wurden um 62 300 Franken höher angesetzt. Der Finanz- und Lastenausgleich fällt um 41 000 Franken dagegen tiefer aus. Erfreulich aus Gemeindesicht entwickeln sich die um 38 500 Franken höher eingestuften Steuereinnahmen für das kommende Jahr.

Während vor einem Jahr die Benutzergebühren pro Kubikmeter Brauchwasser noch heiss diskutiert wurden, liessen die nun beschlossenen Tarife die Gmeind völlig kalt. Die Mindestgebühr pro Nutzungseinheit wird rückwirkend auf dem 1. Januar 2021 von 200 auf 100 Franken gesenkt. Es hatte sich herausgestellt, dass beinahe die Hälfte der Verbrauchsstellen aufgrund des reduzierten Kubikmeterpreises von 1.50 Franken diese Limite nicht erreichten. Die Pauschalgebühr pro Bewohner beträgt unverändert 75 Franken.

Mit bisher 51 Fahrten in diesem Jahr hat sich das Ruftaxi bewährt. Laut Gemeindeammann Patric Jakob dürften es sogar noch mehr Fahrten sein, um den Kanton endgültig zu überzeugen, dass das Wiliberger Ruftaxiprojekt mit den derzeitig vereinbarten Tarifen und den Zielorten Bottenwil, Reiden, Reitnau, Zofingen über die Pilotphase hinaus eine Zukunft hat.

Geplant ist ein Neujahrsapéro am 1. Januar im Freien auf dem Gemeindehausareal. Alfred Weigel