
Safenwil prognostiziert fürs nächste Jahr weniger Steuereinnahmen
Fürs nächste Rechnungsjahr geht die Gemeinde Safenwil von einem Aufwandüberschuss von 75 300 Franken aus. Dieser hat sich gegenüber dem Budget 2020 um 160 300 Franken verringert. Der Steuerfuss bleibt unverändert bei 115 Prozent.
Die höchsten Nettoaufwendungen seien wiederum mit rund 40 Prozent im Bildungsbereich und mit über 24 Prozent bei der sozialen Sicherheit zu finden, schreibt der Gemeinderat Safenwil in einer Mitteilung. Der Beitrag an die Kreisschule Safenwil-Walterswil und die Besoldungsanteile am Personalaufwand der Lehrer machen zusammen 2,71 Millionen Franken aus, 700 000 Franken mehr als im Vorjahr.
Im Gesundheitsbereich schlagen die Beiträge an die Pflegefinanzierung analog Vorjahresbudget mit 600 000 Franken zu Buche. Bei der sozialen Sicherheit beträgt der budgetierte Beitrag an die Restkosten für Sonderschulung und Heime 995 000 Franken. Der Nettoaufwand im Bereich der gesetzlichen wirtschaftlichen Hilfe beträgt 912 000 Franken.
Eine gute Nachricht gibt es hingegen bei den Finanz- und Lastenausgleichsbeiträgen des Kantons: Für das Jahr 2021 dürfen 1,34 Millionen Franken erwartet werden. Das sind 360 000 Franken mehr als im Vorjahr.
Auswirkungen von Covid-19 ungewiss
Bei den Einkommens- und Vermögenssteuern, inkl. Berücksichtigung der Erträge aus Vorjahren, resultiert mit 7,85 Millionen Franken eine Abnahme von 3,1 Prozent. Wie sich die Covid-19-Massnahmen auf die Wirtschaft und damit auch auf die Steuererträge effektiv auswirken werden, sei zum heutigen Zeitpunkt sehr ungewiss, schreibt der Gemeinderat. Der Aktiensteuerertrag auf wird 1,1 Mio. Franken budgetiert.
Im Jahr 2021 sind Nettoinvestitionen von 698 000 Franken geplant, wovon rund die Hälfte durch Fremdmittel finanziert werden muss. Es handelt sich hierbei um Sanierungsarbeiten am Primarschulhaus, um eine Strassensanierung und um Aufwendungen im Zusammenhang mit der Revision der allgemeinen Nutzungsplanung.
Abfallwirtschaft: Minus von 18 000 Franken
Beim Wasserwerk resultiert ein Ertragsüberschuss von 21 100 Franken. Bei der Abwasserbeseitigung ergibt sich ein Ertragsüberschuss von 76 400 Franken. Die Investitionsausgaben belaufen sich auf 2,4 Mio. Franken und die Investitionseinnahmen auf 90 000 Franken. Bei der Abfallwirtschaft ist ein Aufwandüberschuss von 18 000 Franken veranschlagt. Bei der Holzschnitzelheizung resultiert ein Ertragsüberschuss von 500 Franken.