
Schönenwerd: Sass Bar und Apartment-Hotel suchen neuen Eigentümer
Ob zum Feierabendbier, zum Einläuten des Wochenendes am Freitagabend oder für eine Kaffeepause am Nachmittag: In der Sass Bar in Schönenwerd sind zu jeder Tages- oder Nachtzeit Gäste zu finden.
Mit ihrem Lounge-Feeling ist die Bar ein beliebter Treffpunkt für Schönenwerder und auch Auswärtige und sorgt in der kleinen Gemeinde für Stimmung. Vor sechs Jahren wurde die Sass-Bar vom jetzigen Pächter Boyaciyan Markar übernommen, welcher auf seiner Facebook-Seite gute Bewertungen und viel Lob von Gästen ernten kann.
In den oberen Stockwerken der Liegenschaft an der Oltnerstrasse befinden sich elf Apartments, welche als Ferienwohnungen vermietet werden – alles in allem sollte das Gebäude für den Eigentümer also ein lukratives Geschäft sein.
Doch nun soll das gesamte Haus verkauft werden, wie Inserate auf «homegate» und «comparis» zeigen. Momentane Eigentümerin ist die AcriVisum GmbH von Daniel Bieri, CEO der Bad Schinznach AG.
Bar und Hotel sollen bleiben
Für den Verkauf zuständig ist Leonard Rudolf von Rohr von der Levo Immobilien GmbH. Er sieht im Gebäude ebenfalls viel Potenzial: «Es ist eine modern renovierte Liegenschaft, zugeschnitten auf einen Gastrobetrieb und die Wohnungsvermietung.» Es liege daher auf der Hand, dass man einen Käufer finden wolle, der das Konzept übernimmt.
«Natürlich kann der neue Besitzer dann selber entscheiden, was er oder sie mit der Liegenschaft anstellen wird», äussert sich von Rohr. «Das Ziel ist aber schon, jemanden zu finden, der die Bar und die Apartment-Vermietung weiterführt», fügt er an.
Sechs Prozent Bruttorendite
Auch das Inserat verspricht nur Gutes: 285 m² Gewerbefläche und 317 m² Wohnfläche an guter Verkehrslage, top saniert, mit sehr gut erhaltener Bausubstanz und ohne Einträge im Kataster der belasteten Standorte. Im Jahr 2015 schätzte die Solothurnische Gebäudeversicherung den Wert der Schönenwerder Liegenschaft auf 2’296’000 Franken.
Ausserdem: Sechs Prozent Bruttorendite sollen bei der Schönenwerder Liegenschaft mit Bar und Apartment-Hotel drin liegen, sollten die beiden Betriebe wie bisher weitergeführt werden. Weshalb Daniel Bieri das Gebäude trotzdem verkaufen möchte, ist unklar. Für eine Stellungnahme war er am Montag nicht erreichbar.