
Seehafen Bar: Die Maskenpflicht im Sitzen bereitet ihr am meisten Bauchweh
Das Team in der Seehafen Bar in Uerkheim nimmt den Kampf mit dem Virus an. Barbetreiberin Andrea Schär sagt auf Anfrage: «Solange uns noch Leute besuchen, versuchen wir auch offen zu haben.» Schär will die junge Bar, die erst im Februar 2020 eröffnet wurde, im ersten Jahr nicht bereits zum zweiten Mal – nach dem Lockdown im Frühling – schliessen.
Schär scheint mit den beschlossenen Massnahmen gerechnet zu haben. Sie erzählt von den bislang zwei Tagen, an denen die Bar unter verschärfter Maskenpflicht bereits offen hatte: «Das waren bezüglich Einnahmen keine guten Tage.» Trotzdem sei ihr Lokal wenig von der 50-Personen-Regelung betroffen, da es klein ist und auch in normalen Zeiten nicht viel mehr als 50 Personen Platz hätten. Was ihr aber Bauchweh bereitet, sei die Maskenpflicht im Sitzen, die im Kanton Aargau herrsche: «Wenn man alle paar Sekunden die Maske für die Konsumation runternehmen muss, ist das schon sehr einschränkend», so Schär. Am Eingang biete sie gratis Masken an, viele kämen aber bereits mit ihren eigenen.
Die Stimmung in ihrem Team sei nach wie vor gut, trotzdem herrsche eine gewisse Unsicherheit, weil die kommenden Wochen und Monate unklar seien. «Wir versuchen das Beste daraus zu machen», so Schär, die froh um die Möglichkeit ist, ihre Bar mit dem zusammenhängenden Restaurant erweitern zu können. «Die Gäste können sich bei uns gut verteilen.»
Stammgäste sind nach wie vor regelmässig in der Bar
Im Frühling erhielt sie finanzielle Unterstützung. Auch jetzt will sie wieder solche beantragen, denn sie merkt: «Viele Gäste zeigen Verständnis und kommen trotzdem. Viele bleiben aber auch aus Angst aus.» Es sind vor allem Stammgäste, auf die sie zählen kann.