
Soll das Provisorium «Aargauer Haus des Sports» bleiben?
Die letzten, endlich etwas wärmeren Wochen haben es gezeigt: Die Aare ist beliebter denn je, und besonders abends und an den Wochenenden zieht es Scharen von Besucherinnen und Besuchern aus der Region in Richtung Ufer, wo derzeit nebst der «Schwanbar» (seit letzter Woche offen) zwei Sommerrestaurants warten: das «Summertime» wie üblich und das «Aargauer Haus des Sports» im Rahmen des Eidgenössischen Turnfests. Den Konsumenten freut die ungewohnte Auswahl. Und man fragt sich: Warum gibt es die eigentlich nicht jedes Jahr? Könnte aus dem Provisorium «Haus des Sports» ein Definitivum werden, wie seinerzeit der nur für die Weltausstellung gebaute Eiffelturm in Paris?
Eine Anfrage der Stadt ergibt: Ja, das wäre tatsächlich denkbar – oder jedenfalls nicht ausgeschlossen. «Das Haus des Sports befindet sich auf dem Land der Einwohnergemeinde Aarau», sagt Stadtbaumeister Jan Hlavica.
Es liege, wie auch das «Summertime», gemäss der geltenden Bau- und Nutzungsordnung in der Grünzone und werde künftig – also in der neuen BNO, die noch nicht rechtsgültig ist – der Zone Freiraum zugeordnet sein. Laut der neuen BNO gelte für die Zone Freiraum: «Zulässig sind nur untergeordnete Bauten und Anlagen, die dem Zonenzweck dienen. Zudem kann der Stadtrat kleinere, unbeheizte, saisonal geöffnete Gastwirtschaftsbetriebe bewilligen.» Jan Hlavica betont, dass der Stadtrat im Rahmen eines Baubewilligungsverfahrens ein allfälliges Gesuch beurteilen und dann darüber entscheiden müsste. Fragt sich nur noch, ob ein Gastronom in der Region in Betracht zieht, ein solches Gesuch zu stellen. (NRO)