Strengelbach arbeitet darauf hin, dass keine Steuererhöhung nötig wird

Antwort auf den Leserbrief «Strengelbach: Unerfreuliches bleibt unter dem Teppich», von Hans Moor, in der Ausgabe vom 28. November.

Der Vorwurf, aus dem Leserbrief von Hans Moor, die Finanzkommission (Fiko) kümmere sich nicht intensiv genug um die finanzielle Zukunft von Strengelbach, ist insgesamt als haltlos zu taxieren. Auch dem Gemeinderat (GR), mit seinen permanenten Sparanstrengungen, kann aus Sicht der Fiko kein solcher aus der Luft gegriffener Vorwurf gemacht werden. Sogar die FDP Strengelbach attestiert dem GR, an der vergangenen Gemeindeversammlung, ehrlichen Sparwillen und hat mit dem Antrag einer Lohnerhöhung für das Gemeindepersonal die Sparmassnahmen sogar ein wenig entschärft. Wie Hans Moor richtig erkannt hat, würden die im Finanzplan eingesetzten 6 Millionen Franken, für den Ersatz der alten Turnhalle, das Budget für die nächsten Jahre bis Jahrzehnte über Gebühr belasten. Daraus würde auch eine zukünftige Steuerfusserhöhung auf bis zu 122 Prozent erwachsen. Wer jedoch den Ausführungen der Fiko an der Gemeindeversammlung und im Erläuterungsbericht zum Budget gefolgt ist, weiss, dass die Fiko auf eine intelligente Sanierung der alten Turnhalle hinarbeitet, dass zukünftig aus diesem Grund keine Steuererhöhung nötig wird. Die Fiko bewertet die Zeichen aus dem Gemeinderat so, dass dieser dasselbe möchte. Weiter wird kritisiert, dass das «Dalchenbach-Problem» nicht gelöst ist. Dass die vom Kanton auferlegte offene Führung inkl. Renaturierung des Dalchenbaches exorbitante Kosten verursachen würde und der Gemeinderat mit dem Kanton um eine vernünftigere Lösung ringt, wird unterschlagen. Dieses und auch das Schulthema sind durch die Fiko intensiv behandelt worden. Die Fiko Strengelbach ist dankbar für jede konstruktive Anregung, wie mit der angespannten Finanzsituation der Gemeinde umgegangen werden soll. Wenn in Zukunft jemand mit der Arbeit der Fiko unzufrieden ist, lade ich denjenigen gerne zu einem guten Glas Rotwein ein und wir diskutieren darüber. Im besten Fall haben wir danach etwas gelernt und im schlechtesten Fall ein gutes Glas Roten genossen.

CHRISTIAN HASCHKA, PRÄSIDENT FINANZKOMMISSION STRENGELBACH