
Tempo-30-km/h-Zwängerei geht weiter!
In Murgenthal hat die Bevölkerung nach einem Referendum mit 75,8 Prozent klar gegen die Einführung von Tempo 30 entschieden. Trotzdem hat nun der Gemeinderat grossräumig um die Neubau-Baustelle Weid-Neustadt ein temporäres Tempo 30 km/h verfügt. Wegen 14 Einsprachen werden somit wieder einmal klar gegen die Mehrheit und den demokratischen Willen der Murgenthaler Stimmbürger entschieden. Nur zur Erinnerung: damit ein Referendum in der Gemeinde Murgenthal zur Abstimmung kommt, braucht es 390 gültige und beglaubigte Unterschriften aus der Gemeinde. Erst danach können sich dazu alle 1950 Stimmberechtigten äussern! Trotzdem sollen jetzt noch die Tempo-30-Beschränkungen zusätzlich erweitert werden! Jedes zweite E-Bike fährt heute schneller als Tempo 30, vor allem auf einer geraden Quartierstrasse wo eine Seite ein offenes Feld ist und sich auf der anderen Strassenseite ein Trottoir befindet. Wieder einmal mehr wird ein Präjudiz geschaffen, welches sich danach nur mit viel Aufwand wieder beseitigen lässt. Wieder einmal mehr bestimmt eine kleinste Minderheit über die schweigende grosse Mehrheit und verursacht Kosten, welche absolut unnötig sind! Klar kommt jetzt die Sicherheitskeule der Befürworter. Aber wenn man verbotenerweise aufs Handy schaut, kann man auch mit Tempo 30 ein Kind überfahren! Ein vernünftiger Autofahrer braucht keine Tempo-30-Tafel, um angemessen durch eine Quartierstrasse zu fahren. Die Begründung der Gemeinde, man wolle mit der Ausweitung der Beschränkung den Schleichverkehr durchs Quartier verhindern, stimmt einfach nicht! Das sind alles nur Vermutungen, welche nicht belegt sind! Vielmehr ist es für den Gemeinderat heute schon klar, dass danach im ganzen Gebiet Tempo 30 kommen muss. Wieder einmal mehr werden Steuergelder für Schilder verschwendet und einmal mehr werden einseitige und teure Studien gemacht, um eine solche Massnahme zu begründen.
Es lebe die Missachtung des Stimmvolkes!
Fred Karli, Safenwil