Thomas Binggeli übernimmt beim FC Solothurn
Der ehemalige FC Solothurn Spieler, Thomas Binggeli, wird neuer Trainer der ersten Mannschaft des FC Solothurn. Der ehemalige FCS-Captain war beim FCS schon 2013 als Nachfolger von Roland Hasler ein Thema gewesen. Als langjähriger Weggefährte von Kulttrainer Hanspeter Latour u.a. beim FC Thun, dem Grashopper Club Zürich und dem 1. FC Köln war Binggeli zuletzt auch Co-Trainer von René Weiler beim RSC Anderlecht, in Luzern und El Ahly (Kairo). Als Cheftrainer arbeitet er bei GC U-21 und dem Team Aargau U-21. Er verfügt über viel Erfahrung und passt gemäss den FCS-Verantwortlichen mit seiner Professionalität in das Konzept des Vereins, indem er Wert auf die Zusammenarbeit mit der Nachwuchsabteilung legt. Die FCS-Führung hatte Anfang November die Notbremse gezogen und Trainer Jürg Widmer freigestellt.
Der Erstligist, der zuletzt im siebten Anlauf seinen ersten Heimsieg (4:2 gegen Buochs) feiern konnte, befindet sich im Abstiegskampf. Zuletzt hatte Nachwuchschef Roland Vetter die Mannschaft interimistisch geleitet. Bereits als Spieler absolvierte Thomas Binggeli mehrere Saisons als «Mittelfeld-Dirigent» für den FC Solothurn (07/1987 bis 06/1988 und 07/1994 bis 06/1997).
Vor zehn Jahren hatte Thomas Binggeli, im Besitz der Uefa-Prolizenz, schon einmal als Trainer übernommen. Damals freilich «nur» als Interimslösung für den geschassten Ranko Jakovljevic beim FC Aarau. Immerhin: Neben Gilbert Gress und Sasach Stauch ist Binggeli der einzige FCA-Cheftrainer, der ungeschlagen ist. «Meinen Rucksack für dieses Metier hat Hanspeter Latour gefüllt», sagt Binggeli über seinen Mentor und langjährigen Trainer als er selbst noch Spieler war. Insofern ist klar, was auf Solothurn zukommt. Ganz sicher kein «Gränni», dafür ein akribischer Arbeiter.
Der in Walliswil bei Wangen an der Aare aufgewachsene Binggeli begann 1990 mit der Trainerausbildung. Bei Klus-Balsthal zeichnete er Ende der 90er-Jahre als Spielertrainer verantwortlich. Gleichzeitig arbeitete der gelernte Maschinenmechaniker als Informatiker für Von Roll. 2002 entschied er sich, dem Ruf von Latour nach Thun zu folgen und übernahm den Posten des Assistenten.