
Tristes Parkhaus wird modisch eingehüllt — die Verkleidung ist «eine ästhetische Massnahme»
Die Immobiliengesellschaft Mobimo, Eigentümerin des Parkhauses, will die Westfassade des Parkhauses zu den neuen Wohnhäusern hin visuell aufwerten. Über knapp 72 Meter Länge wird das Parkhaus mit mehreren luftigen, 8,5 Meter hohen Plastikbahnen verkleidet.
Darauf sind Bilder zu sehen vom Aeschbach-Quartier mit seinem industriellen Charakter, aber auch von anderen Gebäuden Aaraus sowie Naturaufnahmen. Damit soll die Verbundenheit des neuen Quartiers mit der restlichen Stadt unterstrichen werden.
Eine Abdeckung mit temporärem Charakter
Die neue Fassade soll denn auch mehr sein als nur eine Abdeckung des Parkhauses hin zum Quartier: «Angedacht als Sicht- und Lärmschutz nutzen wir die Wand auch als stilbildendes Element, welches sich formal originell ins Quartier einfügt», steht in den detaillierten Ausführungen.
Die Fassadenverkleidung gestaltet hat die lokale Firma Gutzwiller Kommunikation und Design, die ihr Büro im Torfeld Nord hat. Weil noch offen ist, ob das Parkhaus bestehen bleibt oder einst abgerissen wird, hat die Abdeckung einen temporären Charakter: Die neuen Fassadengewebe werden lediglich an das bestehende Stahlgeländer und an vereinzelten neuen Betonelementen auf dem Boden befestigt. Projektleiter Christoph Hefti von der Immobiliengesellschaft Mobimo sagt denn auch, es sei kein tiefgehender baulicher Eingriff, sondern «eine ästhetische Massnahme».
Die Stadtbildkommission hat das Vorhaben gutgeheissen, das Baugesuch dazu liegt derzeit öffentlich auf. (dvi)