Über 800 Stimmen für den «Krähenbaum» — heute bespricht der Verwaltungsrat wie es weitergeht

Am Freitag sollte eine 100-jährige Blutbuche beim Kantonsspital Aarau (KSA) gefällt werden. Auf dem Baum nisten Krähen, die Lärm und Dreck verursachen. Doch die Aktion wurde abgeblasen: Naturschützer und Spitalangestellte verhinderten mit einer Demonstration, dass der alte Baum gefällt wurde.

Noch am gleichen Tag lancierte die Aarauer SP-Grossrätin Gabriela Suter eine Petition. Sie fordert die Mitglieder des KSA-Verwaltungsrats auf, den Baum leben zu lassen. Dass die Entfernung des Baumes vorerst verhindert worden sei, reiche nicht.

«Die Fällung des ökologisch wertvollen Baumriesen löst das Problem nicht, sondern verschiebt es nur: Die standorttreuen Krähen werden auf dem Areal einen anderen Baum zum Nisten finden», steht im Begehren auf petitio.ch. Suter fordert eine Lösung «für die friedliche Koexistenz mit den Krähen», wie es auf der Onlineplattform heisst.

Die Resonanz der Petition ist riesig: Nach drei Tagen hat sie über 800 Unterstützer gefunden. Wie es mit dem Baum weitergeht, ist derweil offen. Am (heutigen) Montag will der Verwaltungsrat des Spitals nochmals besprechen, ob der Baum tatsächlich gefällt werden soll. (kob/fh)