Über- statt Unterführung an der Aarburgerstrasse

Einheimische Politiker setzen Druck auf? Sehr gut! Die Stau-Zeiten werden untragbar. Alle sprechen von Unter-, niemand von Überführung? Man stelle sich vor: Ein Unwetter wie am 8. Juli letzten Jahres, nur etwas nach Norden verschoben: Die Bahnunterführungen Wirtshüsli, Heidengässli, Henzmann, Strengelbacherstrasse und Brittnauerstrasse laufen voll – und die geplante Unterführung Aarburgerstrasse auch, und in Küngoldingen sperrt eine kleine Rüfe mit Sträuchern drauf die Strasse. Weder Ambulanz noch Feuerwehr gelangen nach Oftringen oder auf die Westseite der Bahnlinie! Man kann einen kollabierten Menschen nicht holen, ein Gebäude in der nicht erreichbaren Gegend brennt ab, und Helikopter können wegen des Regensturms nicht fliegen … Angstmacherei? Seit dem 8. Juli nicht mehr. Ich weiss von kompetenter Stelle und aus erster Hand, dass eine Überführung möglich ist. Beachten Sie, dass sich die Strasse zum Niveauübergang hin senkt. Legen die SBB die Geleise hier um vierzig bis fünfzig Zentimeter tiefer – was möglich ist –, dann wird eine Überführung hier durchaus möglich. Die beidseitigen Rampen werden bei Unter- wie bei Überführung etwa gleich lang, aber eine Überführung kann nicht geflutet werden; Blaulichtfahrzeuge kommen hier durch und können retten. Welche Lösung macht wohl mehr Sinn?!

Christian Hochstrasser, Rothrist