«Verseschmied» Alex Grendelmeier: Humoristisch und nostalgisch

Nur einzelne Sitzplätze in der Halle des Heimatmuseums Aarburg waren noch frei, als der Verseschmied Alex Grendelmeier mit seinen Vorträgen begann. Er startete mit einer Auswahl seiner meist humoristischen Verse, die er zu Hunderten über Tiere, Gegenstände oder Ereignisse verfasst hat. Stellvertretend dazu einer der letzten Verse, den er zu dem den heissen Sommertagen folgenden Kälteeinbruch schrieb:

In einem Abstecher in die Geschichte berichtete Grendelmeier im Mittelteil seiner Ausführungen, wie es dazu kam, dass der Wanderprediger Fridolin von Säckingen das Wappen von Glarus ziert. Auch zu diesem Thema gibt es darauf zugeschnittene Verse.

Nostalgisch wurde es im dritten Abschnitt, in welchem der in Aarburg Aufgewachsene von Anlässen in den Sälen der Aarburger Hotels berichtete, die 60 und mehr Jahre zurückliegen. So beteiligte er sich regelmässig an den Krippenspielen im ehemaligen Saal des Hotel Krone, die von der katholischen Kirche jeweils an Weihnachten aufgeführt wurden. Als Erstbezler durchlebte er im Saal des Hotel Bären seinen ersten Examenstanz. Seine Erzählung dazu unterlegte er mit der damals üblichen Musik und schuf so eine nostalgische Stimmung. Zu beiden Schauplätzen wusste er reizvolle Episoden zu erzählen, die von der Mehrheit der Zuhörer gut nachempfunden werden konnten und viele Erinnerungen wachriefen. Es versteht sich von selbst, dass Grendelmeier auch diese Geschichten in Verse schmiedete. (hs)