
Versöhnung mit Petkovic und Lob für Yakin: Die Medienstimmen zum Ticket nach Katar
Versöhnung mit Petkovic und Lob für Yakin: Die Medienstimmen zum Ticket nach Katar
Während die Schweizer Nati nach der WM-Qualifikation von den Medien viel Lob einheimst, herrscht bei Europameister Italien am Tag danach viel Konsternation. Nur einer bleibt zuversichtlich.

«Okatooor! Wir fahren nach Katar» titelt der «Blick» am Dienstag. In der 48. Minute eröffnete der 21-jährige Noah Okafor das Skore gegen Bulgarien für die Schweiz. Wieder einmal habe Nati-Coach Murat Yakin bei der Nomination seiner Spieler ein feines Händchen bewiesen. Und dies, obwohl die Auswahl aufgrund verschiedener verletzungsbedingten Absagen von Leistungsträgern eingeschränkt war. Und so huldigt die Boulevardzeitung auch den aktuellen Übungsleiter, vergisst aber den ehemaligen nicht:
«Auf den Sommer der grossen Gefühle folgt ein Abend der grossen Gefühle», schreiben die Zeitungen von «Tamedia» (Artikel kostenpflichtig). Und auch hier lobt man am Tag danach die Einstellung von Murat Yakin, der keine Probleme sehe, sondern nur Lösungen: «Die Verantwortlichen des Verbandes dürfen sich auf die Schulter klopfen, mit Yakin innert zwei Wochen den perfekten Nachfolger für Petkovic gefunden zu haben.»




Und auch Radio «SRF» lobt am Dienstag die «aussergewöhnliche Leistung» des Schweizer Nationalteams: Eigentlich habe viel gegen die Schweizer Nati gesprochen nach Vladimir Petkovics Abgang im Sommer nach der Europameisterschaft. Doch:
Fazit der Analyse von Radio SRF am Tag danach: «Das Team funktionierte weiter.»
Für die NZZ müsse die Erinnerung mit der historischen Viertelfinal-Qualifikation an der EM bei aller November-Euphorie bleiben:
Bei den Zeitungen von CH Media wiederum war der Montagabend «ein Abend für die Ewigkeit». Eine Sensation sei es gewesen, dass die ersatzgeschwächte Nati den Europameister Italien in der Tabelle hinter sich lässt und sich damit direkt für die WM in Katar in einem Jahr qualifiziert.
Ganz anders sieht die Gemütslage bei unseren italienischen Nachbarn aus: «Was für ein Albtraum» titelt am Dienstag die auflagestärkste Sportzeitung des Landes «La Gazetta dello Sport». Und die Tageszeitung «Tuttosport» klagte in der Nacht auf Dienstag auf ihrer Homepage: «Was für eine Enttäuschung!»
Der Europameister vom vergangenen Sommer muss für die WM 2022 nun nämlich in die Play-offs. Und damit im kommenden März erst einmal noch zwei Partien gewinnen. Die «Gazetta» beschreibt dazu den Gemütszustand am Tag danach im Belpaese so:
Einer, der die Zuversicht trotz dem enttäuschendem 0:0 gegen Nordirland am Montagabend nicht verliert, ist Trainer Roberto Mancini: «Wir werden uns im März für die WM qualifizieren und vielleicht gewinnen dieses Turnier. Ich bin völlig zuversichtlich.»