
Bedenken wegen Grossaufmarsch an der Gmeind: Badi-Initiative kommt 2022 an die Urne
Bedenken wegen Grossaufmarsch an der Gmeind: Badi-Initiative kommt 2022 an die Urne
Der Gemeinderat Villnachern will die Schwimmbad-Reparatur nicht für die Wintergmeind vom 30. November traktandieren. Er nennt vier Gründe für diesen Entscheid.

Die Traktandenliste für die Wintergmeind am Dienstag, 30. November, ist lang in Villnachern. Am vergangenen Montag hat der Gemeinderat entschieden, das am 20. Oktober mit 286 gültigen Unterschriften eingereichte Initiativbegehren «Wiedereröffnung der Badi per Mai 2022» nicht an der Gmeind zu behandeln.
Stattdessen soll das Badi-Begehren für die Urnenabstimmung vom 13. Februar 2022 dem Stimmvolk unterbreitet werden, schreibt der Gemeinderat am Mittwochabend in einer Medienmitteilung. Bereits am 4. November habe ein konstruktives Gespräch mit dem Initiativkomitee sowie einer Delegation des Gemeinderats stattgefunden. Dabei habe sich gezeigt, dass das Initiativkomitee eine Urnenabstimmung unterstützt, heisst es in der Mitteilung.
Keine Lokalität für über 250 Stimmberechtigte im Dorf
Seitens des Gemeinderats haben mehrere Überlegungen zu diesem Entscheid geführt. Erstens müssen zur vorliegenden Initiative noch Abklärungen zu Mehrkosten im Bereich technische Mindestanforderungen, Sicherheit und Betriebsführung getroffen werden, die erst Ende Jahr abgeschlossen sein dürfen. Zweitens wurden an vergangenen Gemeindeversammlungen mit Badi-Traktandum jeweils mehr als 250 Stimmberechtigte gezählt. Aufgrund der aktuellen Corona-Vorschriften wäre eine ordentliche Durchführung in den vorhandenen Lokalitäten der Gemeinde nicht möglich. Man hätte für die Gmeind allenfalls auf den Campussaal Brugg-Windisch ausweichen müssen.

Mit der Urnenabstimmung haben zudem alle Stimmberechtigten die Möglichkeit, sich am Entscheid zur Zukunft der Badi zu beteiligen. Als viertes und letztes Argument für die Urnenabstimmung erwähnt der Gemeinderat Villnachern, den vorgängigen Informationsanlass, der am Samstag, 22. Januar, stattfinden wird. Dann werden der Gemeinderat sowie das Initiativkomitee ihre Sichtweisen darlegen und offene Fragen zur Meinungsbildung beantworten können.
Ausserdem soll das laufende Projekt «Mögliche Umnutzung Schwimmbadgelände», das im November 2020 vom Souverän genehmigt wurde, planmässig weitergeführt und bis etwa Mitte 2022 abgeschlossen werden.