
Vollgeld-Initiative: Investitionen würden gebremst
Im von den Initianten gewünschten Vollgeld-System dürften Geschäftsbanken nicht mehr so wie heute Kredite vergeben. So dürften diese Sichteinlagen nur noch verwalten und könnten lediglich noch Spareinlagen für die Kreditvergabe verwenden. Da Spareinlagen den Kreditbedarf bei weitem nicht decken, müssten die Geschäftsbanken sich das benötigte Geld auf dem Finanzmarkt oder der Schweizerischen Nationalbank leihen. Dies würde die Summe an verfügbaren Krediten deutlich einschränken. Zudem würden diese viel teurer als heute. Die Folge wäre ein markanter Rückgang der Investitionen von Firmen und Privaten. Diese Investitionsbremse wäre verheerend für unser Land. Unsere Unternehmen brauchen agile, handlungsfähige Banken, die sie beim Aufbau des Geschäfts und damit von neuen Arbeitsplätzen aktiv unterstützen. Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Firmen würde somit leiden, Arbeitsplätze wären gefährdet. Es gibt kein stichhaltiges Argument, weshalb wir uns das alles sehenden Auges selber antun sollten. Stimmen wir deshalb am 10.Juni Nein zur Vollgeld-Initiative und bewahren unser Land vor einem unnötigen Hochrisiko-Experiment auf dem Buckel unserer Unternehmen.
PETER GEHLER, ZOFINGEN, PRÄSIDENT WIRTSCHAFT REGION ZOFINGEN