
Von Auftritten ohne Bâton und weiteren Hindernissen – Mit Galerie
Dass sich in 40 Jahren mehr als nur Mode und Musik verändern, bewies der Majorettenkorps am Wochenende mehrfach. Mit schwingenden Bâtons (Taktstöcken), fetzigem Musikwechsel und den Geschichten von damals begeisterten die rund 85 Majoretten im Zentrum Linde in Wauwil von Anfang bis zum Schluss.
«Weisch no», eröffneten die drei Ansagerinnen – Madlaina Almeida, Shaila Kuster und Lynn Vogel – der Gruppe Mini-Mini 1, Mädchen von Grosskindergarten bis zur ersten Schulklasse, den Abend.
Früher seien die Majoretten im Restaurant Bahnhöfli aufgetreten, wo sie selbst den Scheinwerfer noch zusammenbasteln mussten. Hans Lütolf gründete 1978 als damaliger Gemeinderat den Majorettenkorps und holte damit diese «exotische» Kunst nach Wauwil. Fotos aus dieser vergangenen Zeit waren im Hintergrund zu sehen. Sie sorgten mitunter für ein amüsiertes Lachen im Publikum.
Nicht aufzuhalten
Von Auftritten zu Kirchenmusik bis hin zu Auftritten ohne Musik oder Stöcke hatten die Majoretten in ihrer Geschichte alles gemeistert. Auch zum 40-Jahr-Jubiläum präsentierte der Majorettenkorps teils Bâton-los, konnte das Publikum damit aber gleichermassen mitreissen. Ob dabei «Walking on Sunshine» oder «Despacito» lief, spielte keine Rolle. «Wenn das Publikum am Abend zufrieden nach Hause geht, hat sich der ganze Aufwand gelohnt», sagte Nadja Knuchel, Präsidentin des Majorettenkorps.
Dass diese Heimfahrt besser verläuft als eine vergangene Trainingsfahrt, bleibt zu wünschen übrig. Als der öffentliche Verkehr noch nicht so gut erschlossen war, bot der Majorettenkorps seinen Mitgliedern nämlich eine kostenlose Fahrt ins Training an. Ohne Google Maps gestaltete sich das damals etwas komplizierter, sodass der Chauffeur eines Tages sogar eine Treppe hinunterfuhr. Diese kleine Anekdote erzählten die Majoretten in einem Sketch, der für ebenso viele Lacher sorgte, wie die Bilder der damaligen Mode. Auch wenn jetzt über Puff-Ärmel und Schulterpolster gelacht wird: Damals hätten sich die Näherinnen grosse Mühe gegeben und Agnes Gut, die heute für die Kostüme verantwortlich ist, täte das noch immer.
Bereits vor einem Jahr begann die Planung für die drei Shows der Majoretten. Die lange und hartnäckige Arbeit hat sich aber allemal gelohnt, was das Publikum mit einem begeisterten Schlussapplaus bestätigte. Auch die Präsidentin zeigte sich zufrieden: «Für die Zukunft des Majorettenkorps wünsche ich mir, dass es noch mindestens 40 Jahre lang so weitergeht.»
40-Jahr-Jubiläum des Makorettenkorps. rahel wirz 40-Jahr-Jubiläum des Makorettenkorps. rahel wirz 40-Jahr-Jubiläum des Makorettenkorps. rahel wirz 40-Jahr-Jubiläum des Makorettenkorps. rahel wirz 40-Jahr-Jubiläum des Makorettenkorps. rahel wirz 40-Jahr-Jubiläum des Makorettenkorps. rahel wirz 40-Jahr-Jubiläum des Makorettenkorps. rahel wirz 40-Jahr-Jubiläum des Makorettenkorps. rahel wirz 40-Jahr-Jubiläum des Makorettenkorps. rahel wirz 40-Jahr-Jubiläum des Makorettenkorps. rahel wirz 40-Jahr-Jubiläum des Makorettenkorps. rahel wirz 40-Jahr-Jubiläum des Makorettenkorps. rahel wirz 40-Jahr-Jubiläum des Makorettenkorps. rahel wirz 40-Jahr-Jubiläum des Makorettenkorps. rahel wirz 40-Jahr-Jubiläum des Makorettenkorps. rahel wirz 40-Jahr-Jubiläum des Makorettenkorps. rahel wirz 40-Jahr-Jubiläum des Makorettenkorps. rahel wirz 40-Jahr-Jubiläum des Makorettenkorps. rahel wirz 40-Jahr-Jubiläum des Makorettenkorps. rahel wirz