
Wegen Pächterwechsel: Auch 2022 findet kein Freilichttheater auf dem Säli-Schlössli statt
Das Stück «Asicht und Ussicht – Niklaus Riggenbach und der Bau des Säli-Schlössli vor 150 Jahren» hätte die Geschichte um das besondere Gasthaus auf der Wartburg und um den Hauptinitianten Niklaus Riggenbach erzählt und hätte in der benachbarten Ruine, vor dem Säli-Schlössli sowie auf Terrasse und Dachterrasse stattfinden sollen.
Als im Frühling 2021 ein Pächterwechsel auf 1. April 2022 angekündigt wurde, gingen die Theaterleute aufgrund entsprechender Äusserungen davon aus, dass bis im September Konkretes zur Nachfolge bekannt ist. Weil sich nun offenbar die Nachfolgeregelung bis in den Dezember hinzieht, einem künftigen Wirt bzw. einer künftigen Wirtin ein derartiges Projekt nicht aufgezwungen werden kann und es deshalb an Planungssicherheit fehlt, musste das Vorhaben fallengelassen werden.
«Wir sind sehr enttäuscht, dass dieses Projekt und die Zusammenarbeit mit dem gegenwärtigen Pächter auf eine solche Art endet», sagt Autor und Initiant Nicolas Russi. «Wir sind darauf angewiesen, dass der Pächter die Produktion mitträgt, da sie ja innerhalb seines Betriebes stattfindet.» Wenn es nun offenbar beim gegenwärtigen Wirt an Motivation fehle für eine weiterführende Unterstützung, auch hinsichtlich des Pächterwechsels, so habe man von Theaterseite keine Option mehr.
Als Ausweichvariante wurden zwar noch alternative Spielorte evaluiert, aber letztlich würden das Stückkonzept und die Geschichte so eng mit dem Säli-Schlössli zusammenhängen, dass ein anderer Aufführungsort nicht dieselbe Wirkung hätte und das Stück komplett neu geschrieben werden müsste, erklärte Russi.