
Wer hat vor dem Spital Zofingen weisse Kreuze aufgestellt?
Zum Artikel «Vor dem Spital Zofingen wurde still gegen Abtreibungen protestiert» vom 22.09.2020.
Ich war es nicht. Und ich weiss auch nicht, wer die weissen Kreuze aufgestellt und das Plakat «Abtreibung tötet jährlich 56 Mio. Kinder» aufgehängt hat.
Die Aktion scheint tatsächlich ihren Ursprung im Umfeld des «Marsch fürs Läbe» zu haben. Dazu fehlen mir im Artikel aber einige wichtige Informationen: Ursprünglich war der Marsch für den 19. September in Zürich geplant. Weil dann aber linksradikale und gewaltbereite Kreise eine Gegendemonstration ankündigten, prüfte die Stadt Zürich die Lage. Doch dann verbot sie nicht die Gegendemo, sondern den «Marsch fürs Läbe».
Die Versammlungsfreiheit wurde also von gewaltbereiten Gegendemonstranten ausgehebelt. Wenn das in Zukunft Schule macht, haben gewaltbereite Kreise das Vetorecht.
Die Organisatoren wollten dann mit ihrem Anlass nach Winterthur ausweichen und fanden dort auch einen Veranstaltungsort in einem Konferenzzentrum. Doch kurz vor dem 19. September wurden sie ausgeladen und auf die Strasse gesetzt. Also dorthin, wo der Anlass erst recht nicht stattfinden darf.
Jeder Leser, dem die Meinungsfreiheit- und Versammlungsfreiheit etwas wert ist, müsste jetzt auf die Barrikaden!
Zu schlechter Letzt:
Weltweit werden jährlich 56 Mio. Kinder abgetrieben. An Corona starben bisher knapp eine Million Menschen.
Ein Marsch für das Leben wird verboten. Wenige Tage später besetzen hunderte Klimaaktivisten illegal den Bundesplatz in Bern und werden nicht daran gehindert oder geräumt.
Da bräuchte es dringend einen Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag.
Reiner Gauss, Zofingen