
Wird Aarburg wirklich um eine Attraktion reicher?
Zum Artikel «Aarburg wird um eine Attraktion reicher» von Larissa Hunziker, Ausgabe vom 26. Oktober.
Dieser Pumptrack ist noch lange nicht beschlossene Sache. Wir vom Camping Wiggerspitz sind dagegen. Diese Lärmquelle können wir nicht unterstützen. Die Befürworter schreiben, wie wenn schon alles beschlossen sei und das stimmt nicht. Wir werden, sobald das Baugesuch aufliegt, Einsprache erheben. Unser Campingplatz ist eine Ruhezone, wo die Leute Erholung suchen und diese Lärmemission können wir nicht dulden. Es ist keine Überwachung vorgesehen, Tag und Nacht. Keine öffentliche Zufahrt, keine sanitären Anlage. Beim Bauamt heisst es immer: die WC-Anlage bei der Badi. Beach Volley, Aare-Chill und nun noch Pumptrack. Für alle ein WC.
Liebe Aarburger, diese Anlage wird dann der Gemeinde «geschenkt» und den Unterhalt wird die Gemeinde übernehmen müssen, wieder etwas Zusätzliches für das Bauamt, wo sie doch schon überlastet sind, geschweige denn die Kosten für den Unterhalt. Der Steuerzahler wird dafür aufkommen müssen. Unsere Nachforschungen haben ergeben, dass zum Beispiel diese Anlagen von Jugendlichen bis spät in die Nacht als Treffpunkt genutzt werden, den Lärm kann sicher jeder selber vorstellen. Es wäre angebracht gewesen, hätte sich Herr Bolliger vom Bauamt oder jemand vom Gemeinderat mit uns in Verbindung gesetzt. Da wird einfach alles bewilligt ohne genaue Abklärungen. Klar, es ist noch nicht endgültig bewilligt, aber die Initianten schreiben grossartig, wie wenn alles in Ordnung wäre.
Wir sind heute europaweit ein bekannter Campingplatz und können uns einen solchen Nachbarn nicht leisten. Es stimmt, dass ich von Herrn Moor vororientiert wurde, es befremdet uns aber, dass eine solche Berichterstattung ohne unser Wissen im ZT erscheint. Wir finden das kontraproduktiv. Wir bleiben am Ball.
Beat Meyer, Präsident des ZWKO, Camping Wiggerspitz, Aarburg