Zofinger Freerunner will der erste Schweizer Ninja Warrior werden

An die Spitze hangeln? Der Zofinger Patrick Gysin bei den Castings zum Ninja Warrior Switzerland. zvg
An die Spitze hangeln? Der Zofinger Patrick Gysin bei den Castings zum Ninja Warrior Switzerland. zvg
Patrick Gysin bei den Castings zum Ninja Warrior Switzerland (zVg)
Patrick Gysin bei den Castings zum Ninja Warrior Switzerland (zVg)
Patrick Gysin (zVg)
Patrick Gysin (zVg)

Von Mauern springen, Hindernisse erklimmen, und das ohne Hilfsmittel: Das macht Patrick Gysin jeden Tag in Zofingen und bald auch im Fernsehen. Er meisterte das Casting für die Sendung Ninja Warrior Switzerland im Juni ohne Probleme und kämpfte letzten Freitag mit 250 anderen Teilnehmern um den Finaleinzug. Die Sendung ist Anfang September auf TV 24 zu sehen. Ob es der Sportler ins Finale geschafft hat, darf er noch nicht sagen.

Das «Zofinger Tagblatt» hat den Freerunner bei den Vorbereitungen zum Dreh getroffen. Seit über 10 Jahren trainiert Patrick Gysin mit der Zofinger Freerunning-Parkour-Gruppe «Free Z». Parcourserfahrung hat er also. «Trotzdem musste ich für den TV-Wettkampf noch zwei Monate trainieren», so Gysin.

Trainiert hat er vor allem auf der Parkour-Traininganlage bei den Trinermatten in Zofingen und beim Spielplatz Rosengarten (beim GMS Zofingen). «Aber als Freerunner kann man überall trainieren und braucht keine Hilfsmittel.» Deswegen trainiere er auch in der Zofinger Altstadt. «Ich habe mich für den Wettkampf angemeldet, weil ich diese sportliche Herausforderung als neues Ziel sah, auf das ich hinarbeiten konnte», so Gysin. «Ein richtiger Ninja braucht viel Training, aber auch Spass und Freude.»

Durch Buzzer eine Runde weiter
Vier Parcours muss Gysin absolvieren, um der erste Schweizer Ninja Warrior zu werden. Jeder Parcours ist anders und hat verschiedene Schwierigkeitsgrade und Hindernisse, die den Teilnehmern viel abfordern. Bei der Ninja-Warrior-Germany-Sendung waren dies zum Beispiel eine Steilwand, die es zu erklimmen galt, oder ein Trampolinsprung, bei dem sich die Teilnehmer an Ringen übers Wasser hangeln mussten. Wer das Wasser berührt, scheidet aus. Auch müssen die Teilnehmer die verschiedenen Hindernisse in einer gewissen Zeit absolvieren. Wer den Buzzer am Ende das Parcours erreicht, ist eine Runde weiter. «Diesen Buzzer zu drücken, ist auch mein Ziel. Ich hoffe, dass ich es ins Finale schaffe», sagte Patrick Gysin vor dem Dreh. Der Gewinner erhält ein Preisgeld von 100 000 Franken.

Unbekannte Hindernisse
Bei der Ninja-Warrior-Produktion werden die Parcours bei jeder Sendung neu konstruiert. Grund dafür ist, dass jeder Teilnehmer beliebig oft an den Wettkämpfen starten kann. Deswegen ist über den Schweizer Ninja-Warrior-Parcours noch nichts bekannt. «Selbst die Teilnehmer erfahren erst beim Start, wie der Parcours aufgebaut ist», so Gysin. Das sei aber normal. «Die Ungewissheit macht nervös, aber ist nicht schlimm.» Er überlege sich, wann er schon einmal eine ähnliche Begebenheit hatte. «Das beruhigt mich enorm. So kann ich schnell auf jede neue Situation und jedes neue Hindernis reagieren.»

Die Sendung Ninja Warrior Switzerland ist ab Anfang September bei TV 24 zu sehen.