Zurückfahren bitte!

Die Coronavirus-Pandemie sollte keine Überraschung sein für die Menschheit. Wie die Geschichte zeigt, treten Pandemien etwa alle 100 Jahre auf: Jahr 1320 die Pest, Jahr 1520 die Pocken, Jahr 1620 die Leptospirose (Feldfieber), Jahr 1720 die Beulenpest, Jahr 1820 die Cholera, Jahr 1920 die Spanische Grippe und jetzt schreiben wir das Jahr 2020 und haben die Covid-19-Pandemie. Erstaunlich! Und: Britische und russische Virologen erklären offiziell, dass Covid-19 künstlich geschaffen und in Wuhan in China im Oktober 2019 freigesetzt wurde. Genau zu jener Zeit fand in Wuhan die Militär-Olympiade statt mit über 10 000 Teilnehmern aus der ganzen Welt; die EU war dort mit über 1000 Teilnehmern dabei, 139 davon aus Italien.

Nun stecken wir also im zweiten Lockdown für Restaurants und Freizeiteinrichtungen. Je höher der Lebensstandard einer Gesellschaft ist, umso grösser der Schaden bei einer Pandemie. Das Corona-Virus wird uns begleiten, bis der Hinterletzte auf der Welt begreift, dass unsere Fun-Gesellschaft zurückfahren muss, ob es uns gefällt oder nicht. Die Nachkriegsgeneration, Jahrgänge 1945–1970, kennt noch die vergleichsweise bescheidene Anzahl Festivitäten während ihrer Jugendzeit. Die später geborenen Menschen sind mit dem stets wachsenden Vergnügungsangebot aufgewachsen und tun sich entsprechend schwer mit den aktuellen Einschränkungen.

Die jüngsten Erfahrungen zeigen, dass in Pandemie-Zeiten die Eigenverantwortung und der Föderalismus/Kantönligeist unzuverlässig sind. Der Bundesrat muss die alleinige Führung und Bestimmung der Regeln wieder übernehmen. Egal wie manche Ansteckungswelle noch auf uns zukommt, ein Tsunami in Form von Steuererhöhungen wegen den sich anhäufenden Schulden bei Bund und Kantonen infolge der Pandemie ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Robert Bär, Rothrist