
«Zyt för Frönde!»: Ein fröhliches Zentralschweizerisches Jodlerfest – GALERIE
Unter dem Motto «Zyt för Frönde!» wurde die 62. Ausgabe des Zentralschweizerischen Jodlerfestes drei Tage lang ausgetragen. Den Abschluss fand der Anlass mit dem grossen Festumzug «Bruuchtom ond Tradition verbendet», der viel Abwechslung bot. Eine lange Schlange bunter Umzugsteilnehmer zog durch die Strasse und unterhielt die Zuschauer auf die unterschiedlichsten Arten. Angeführt wurde der Umzug von einer ganzen Herde Ziegen und dem Jodlerklub Santenberg aus Wauwil-Egolzwil, die mit ihren Kühen den Alpaufzug zum Thema hatten. Viel Historisches gab es zu sehen, wie zum Beispiel die Freunde alter Traktoren Schötz oder die Freunde alter Landmaschinen Zentralschweiz. Mit bis ins Detail restaurierten Gefährten vom Einachser bis zum Traktor präsentierten sie ihre alten Landmaschinen. Wer bei den Zuschauern die Ohren spitzte, vernahm die eine oder andere Diskussion über die alten Geräte. Bei vielen kamen da noch Erinnerungen an die eigenen alten Besitztümer oder die Kindheit hoch. Neben den vielen Jodlerformationen, die singend durch die Gassen zogen, wurden die fünf traditionellen Hunderassen präsentiert, eine Trachtenhochzeit von anno dazumal dargestellt – inklusive Aussteuer-Wagen. Die Fahnenschwinger sorgten für Begeisterung und viel Beifall. Das Publikum zollte dieser Kunstform einen besonderen Respekt.
Der ganze Umzug zeigte eine breite Palette an Brauchtümern auf und verbreitete mit liebevoll gestalteten Wagen einen Hauch von Nostalgie. Sehr viele junge Menschen waren unter den Teilnehmern, die mit Begeisterung und Freude bei der Sache waren. Dass Brauchtum und Tradition verbindet, stimmt definitiv. Ganze Generationen bevölkerten das Jodlerfest in ihren bunten Trachten und zollten gemeinsam den alten Sitten und Gebräuchen ihren Tribut. Ein schöner Anblick, der die Hoffnung aufkommen lässt, dass Traditionen vielleicht doch nicht aussterben werden.