
140 Powerkids läuten den 32. Powerman Zofingen begeistert ein – mit VIDEO und GALERIE
Ehe die Powerkids den 32. Powerman Zofingen am Samstagmittag eröffneten, machte eine schlechte Nachricht die Runde. Fürs Rennen um den Langdistanz-Duathlon-Weltmeister-Titel vom Sonntag muss nebst dem verletzten Titelverteidiger Diego van Looy (Belgien) ein weiterer Topathlet Forfait geben. Der Franzose Gael Le Bellec, Sieger von 2014/15 und 2018, liess in den Sozialen Medien verlauten: «Wir sehen uns 2022 beim Powerman Zofingen, Covid-19 hat mich gezwungen, meine Teilnahme dieses Jahr abzusagen. Viel Glück allen Teilnehmern für den härtesten und schwierigsten Duathlon auf diesem Planeten.» Le Bellec hatte sich seit Mitte vergangener Woche krank gefühlt, nun kennt er die Ursache – Corona.
Doch zurück zu den Powerkids. Eng war es für sie, als sie ihre Velos in die Wechselzone brachten, etwas chaotisch – und nicht immer blieb der Ton gewisser Funktionäre freundlich. Nach dem Einturnen und spätestens, als sich die Pfüderis bis und mit Jahrgang 2016 zum Start aufstellten, war die Hektik vergessen. Von da an war sie zu spüren, die Begeisterung der Kinder und die Freude jener, die sie lautstark anfeuerten.
Nach den Kleinsten, die nach einem 150m-Sprint ins Ziel einliefen, begaben sich altersgetrennt die Panters, Tigers, Lions und Bears auf ihre Lauf- und Radstrecken. Gewisse meisterten ihre Distanzen (1 bis 1,5 km Laufen sowie 1,2 bis 2,4 km Radfahren) scheinbar mühelos, für andere war es eher ein Krampf. Getragen vom Applaus der Zuschauer und unterstützt von Maskottchen Power Bernie mobilisierten aber auch die Langsamsten jeder Altersklasse alle Kräfte auf der Schlusslaufrunde und hüpften mit einem Lächeln über die Ziellinie. Völlig ausser Atem, aber als Sieger, warf sich Maximilian Vincent Carillon vom Triclub Zofingen nach dem Finishen zu Boden. Seine Clubkollegin Salome Zimmermann, die bei den weiblichen Bären Zweite wurde, half ihm wieder auf die Beine. Ein Zeichen dafür, dass die Teilnehmer zwar im Wettkampf Gegner, letztlich aber doch so etwas wie eine Familie sind.
Wer coacht und hilft denn da wem?
Familien sprich Teams aus Kindern und Erwachsenen, traten in der Sparte «Family»an. «Ich war der Coach von uns beiden», verriet Luca Küng, seine Mutter Monica habe sich aber ziemlich gut angestellt in der Vorbereitung, sei aber wohl jetzt nervöser als er. Das Duo kam nach gut 16 Minuten ins Ziel und durfte sich wie alle, die das Rennen beendeten, ein Finisher-Leibchen und eine Erinnerungsmedaille schnappen.
Auch wenn die Anzahl jener Medaillen am Ende knapp wurde und es auf der Velostrecke einen kleinen Crash zweier Teilnehmenden gab, zeigte sich die Powerkids-Verantwortliche Chiara Schaffner zufrieden. Sie fügte aber mit einem Schmunzeln an: «Nächstes Jahr hätten wir gerne wieder mehr Platz.» Die Wechselzone der Powerkids wurde verkleinert und an einem anderen Ort als in den Vorjahren eingezont, eigentlich damit man die Transition-Area der «Grossen» für die Rennen vom Sonntag schon frühzeitig errichten konnte. Mehr als Holzbretter mit Kerben war aber bis zu den letzten Wettbewerben vom Samstag jedoch nicht aufgestellt.
Nach den Powerkids gesellten sich 40 Personen zum Start der Charity. «Es wäre hilfreich gewesen, wenn man irgendwo einen genauen Streckenplan gefunden hätte für die fünf Kilometer, aber wir gehen sicher nicht verloren», meinte eine Teilnehmerin, die wie alle anderen heil zurück kam. Der Erlös der Startgelder geht an die Gemeinnützige Gesellschaft des Bezirks Zofingen.
Hier geht es zu den Ranglisten.
Zeitplan vom Sonntag:
8 Uhr: Start Frauen WM-Langdistanz-Rennen, danach Start der anderen Frauenkategorien und Start Para-Athleten. – Ab 8.11 Uhr: Gestaffelter Start Open-Kategorien Männer Langdistanz. – 9 Uhr: Start Elite Männer Langdistanz-WM. – Ab 9.45 Uhr: Starts Short Distanz. – 12 Uhr: Zieleinlauf Short Distanz. – 15.15 Uhr: Zieleinlauf WM – 15.40 Uhr: Siegerehrung Elite, anschliessend Siegerehrung Age Groups.
Livestream: Ab 7.55 Uhr ist auf www.powerman.swiss der Powerman Zofingen im Online-Livestream mitzuverfolgen. Von 14 bis 15.55 Uhr zeigen Tele M1 und TV24 die Schlussphase live.