18 Corona-Virus-Fälle im Aargau ++ Infektions-Kette bei zwei Personen unklar ++ 150 Personen in Selbst-Quarantäne

11. März: 18 Corona-Fälle im Aargau – Infektions-Kette bei zwei Personen unklar

Im Kanton Aargau liegen zurzeit 18 bestätigte Corona-Virus-Fälle vor. Das ist ein Fall mehr als noch am Dienstag. Bei 2 Personen, die bereits am Dienstag als bestätigte Fälle gemeldet wurden, ist die Infektions-Kette nicht mehr nachvollziehbar. Im Kanton sind bereits zwei Personen wieder vom Virus geheilt. Die verbleibenden 16 infizierten Personen sind wohlauf und alle bei sich zuhause isoliert.

150 Kontaktpersonen sind zurzeit in einer freiwilligen Selbstquarantäne. Mit weiteren Fällen müsse gerechnet werden, wie der Kanton schreibt.

Wie der Kanton mitteilt, hätte der Kantonsärztliche Dienst bis am Mittwoch (Stand 15 Uhr) total 1125 Veranstaltungsgesuche bewilligt. 12 Gesuche wurden abgelehnt.

Für die Bevölkerung im Aargau würden weiterhin die wichtigsten Verhaltensempfehlungen gelten:

  • Häufiges Händewaschen mit Wasser und Seife oder einem Desinfektionsmittel
  • Husten und Niesen in Wegwerf-Papiertaschentücher oder in die Armbeuge
  • Kontakt zu Personen meiden mit Husten- und Schnupfen-Symptomen
  • Zuhause bleiben, wenn man selber unter Husten, Atemwegbeschwerden und Fieber leidet.

Weitere Verhaltensempfehlungen und Hinweise finden Sie auf der designierten Website des BAG.

10. März: Corona-Fall in Wettinger Altersheim: Angestellte positiv getestet – Besuche von Angehörigen verboten

Nach der Corona-Infektion einer Mitarbeiterin des Wettinger Alterszentrums «St. Bernhard» ist ein Trakt isoliert worden. 62 Bewohner sind davon betroffen. Besuche von Angehörigen sind verboten.

10. März: Lenzburger Einwohnerrat lässt keine Besucher zu

Sven Ammann, der Präsident des Lenzburger Einwohnerrats, hat entschieden, dass die kommende Einwohnerratssitzung vom 12. März ausnahmsweise nicht öffentlich ist. Besucherinnen und Besucher sind also nicht willkommen, Medienvertreter jedoch schon. Der Grund ist auch hier: das Corona-Virus. „Diese Massnahme ermöglicht eine Sitzordnung der Mitglieder des Einwohnerrats, welche mehr Abstand zwischen den Personen gewährleistet“, schreibt die Stadt in einer Mitteilung. Die Öffentlichkeit werde über die Medien und via Twitter (@StadtLenzburg) umgehend über die Verhandlungen beziehungsweise Beschlüsse informiert, schreibt die Stadt in einer Mitteilung. Die AZ wird vor Ort sein. Verhandelt wird unter anderem die Sanierung der Bleiche für 4,6 Mio. Franken.

10. März: Bus-Unternehmen im Aargau setzen Schutzmassnahmen für Fahrpersonal um

Die Transportunternehmen im Einzugsgebiet des Tarifverbundes A-Welle haben am Dienstag beschlossen, ab Mittwoch zusätzliche Massnahmen zum Schutz des Fahrpersonals umzusetzen. Die vordersten Bus-Türen bleiben künftig geschlossen, beim Fahrer kann man keine Tickets mehr lösen. Nachts werden die Busse teils desinfiziert.

Aargau weist neu 17 Corona-Fälle auf – zwei Patienten geheilt

Im Kanton Aargau liegen zurzeit 17 bestätigte Fälle vor, das sind drei mehr als gestern Montag. Weiterhin ist die Infektions-Kette für alle diese Fälle klar, wie der Kanton im aktuellen Corona-Bulletin mitteilt. 15 infizierte Personen sind wohlauf und zu Hause isoliert, zwei Personen sind geheilt. 150 Kontaktpersonen befinden sich zurzeit in einer freiwilligen Selbstquarantäne.

10. März: Wirtschaftsforum Zurzibiet streicht Anlass mit Federer-Kenner

Wegen des Corona-Virus‘ hat das Wirtschaftsforum Zurzibiet erstmals sein beliebtes WFZ-Frühstück abgesagt. Am Mittwoch hätte Radioreporter Bernhard Schär über den Mensch «Roger Federer» erzählen sollen.

10. März: Corona-Virus zwingt Firmen zur Kurzarbeit – auch das Badener Trafo gehört dazu

Volle Säle, packende Reden und ausgelassene Apéros – das war einmal. Das Corona-Virus ist Gift für die Aargauer Wirtschaft. Vor allem für die Event- und Gastrobranche. 70 Prozent aller Gesuche auf Kurzarbeit kamen aus diesem Sektor. ­Bewilligt wurde unter anderem jenes des Badener Kongresszentrums Trafo.

10. März: Der Blaue Salon bei Emil Frey in Safenwil wird abgesagt

Die traditionsreiche Frühlingsausstellung von Emil Frey, der Blaue Salon, sollte vom 20. bis 22. März stattfinden. Nun wird die Ausstellung abgesagt, wie es auf der Webseite des Unternehmens heisst. „Wie aufgrund der aktuellen Corona-Situation und den rechtlichen Vorgaben leider zu erwarten war, werden wir den Blauen Salon absagen. Wir bedauern diesen Entscheid sehr – sehen uns aber gezwungen, diesen Schritt zu gehen“, schreibt Emil Frey. Man sei mit Hochdruck an der Suche nach einem Ersatztermin für die Frühlingsausstellung.

10. März: Aargauerin in der Corona-Sperrzone – der Grappa ist hier Desinfektionsmittel

Beatrice Strässle aus Rupperswil lebt in Norditalien und führt dort mit ihrem Partner ein Bed and Breakfast nahe des Dorfs Montabone. Es liegt in der «Zona Rossa», der Corona-Sperrzone, die die italienische Regierung verhängt hat. Wie weiter?

10. März: Blumen für die Kunst: «Wir gehen wegen des Corona-Virus von gewichtigen Einbussen aus»

Die coronabedingt massive Einschränkung in der Besucherzahl hat die Ausstellung «Blumen für die Kunst» im Aargauer Kunsthaus finanziell getroffen. Inhaltlich können die Veranstalter der reduzierten Ausgabe aber durchaus auch Positives abgewinnen.

9. März: 2 geheilte Patienten und freiwillige Quarantäne

Im Aargau haben sich bis am Montag insgesamt 14 Personen mit dem Corona-Virus angesteckt. Seit Sonntag ist keine weitere Ansteckung dazugekommen. Zwei der 14 Personen sind inzwischen geheilt. «Sie wurden aus der Isolation entlassen und es geht ihnen gut», sagt Kantonsärztin Yvonne Hummel. Auch die zwölf anderen – darunter ein Kind – seien wohlauf.

Seit Freitag werden Kontaktpersonen von Infizierten nicht mehr vom Kantonsärztlichen Dienst unter Quarantäne gestellt. Sie sind neu in freiwilliger Quarantäne und werden vom Patienten direkt oder von den behandelnden Ärztinnen und Ärzten informiert. «Die Kontaktpersonen dürfen arbeiten und zur Schule gehen, wenn sie keine Beschwerden haben», sagt die Kantonsärztin. «Sobald aber Symptome auftreten, sollten sie zu Hause bleiben – und zwar solange, bis sie mindestens 24 Stunden beschwerdefrei sind.»

Personen, die positiv auf das Corona-Virus getestet wurden, werden aber weiterhin isoliert. Wenn möglich geschieht das zu Hause. Im Spital werden nur die Patientinnen und Patienten mit einem schweren Krankheitsverlauf behandelt. Die Isolation dauert sowohl zu Hause als auch im Spital mindestens zehn Tage. Ob eine Isolation aufgehoben wird, werde in Absprache mit dem Kantonsärztlichen Dienst entschieden, sagt Yvonne Hummel. Damit jemand als geheilt gelte, müsse er mindestens 48 Stunden beschwerdefrei sein.

9. März: Was bedeutet die Corona-bedingte Absage eines Events für die Veranstalter und die Besucher? – Ein Beispiel

Absage über Absage. Geplante Veranstaltungen fallen dem Corona-Virus derzeit reihenweise zum Opfer; auch im Fricktal sind in den letzten zehn Tagen weit mehr als zwei Dutzend Anlässe abgesagt oder, im optimistischeren Fall, verschoben worden.

Darunter auch Raiffeisen-­klangheimli.ch, eine Unterhaltungsshow, die weit über die Region hinaus bekannt ist und jedes Jahr um die 1000 Besucher nach Zuzgen lockt. Die Show wurde, ebenso wie die Generalversammlung der Raiffeisenbank Wegenstettertal, die jeweils im selben Zelt stattfindet, vor einer Woche abgesagt.

9. März: SP-Kandidaten-Hearing ist vertagt

Am Sonntagabend war noch ungewiss, ob das für Donnerstag geplante Hearing in Aarau mit den vier Kandidierenden für das Präsidium der SP Schweiz stattfindet oder nbicht. jetzt teilt die SP Aargau mit, dass es abgesagt beziehungsweise verschoben wird. Aufgrund der aktuellen Situation rund um das Coronavirus sei ungewiss, ob der Parteitag der SP Schweiz vom 4./5. April stattfinden kann, so die Begründung. Die SP Aargau werde für das Hearing ein neues Datum festlegen, sobald Klarheit über die Durchführung des nationalen Parteitages herrscht.(mku)

9. März: Flohmarkt und Kinderkleiderbörse finden nicht statt

 Aufgrund der aktuellen Ereignisse rund um das Corona-Virus und der Empfehlung des Kantons Aargau, wird die Kinderkleiderbörse und der Flohmarkt in Ennetbaden vom, Samstag, 14. März abgesagt, wie die Gemeinde mitteilt. Die nächste Kidsbörse findet am 12. September statt.

Auch der Flohmarkt des Vereins «Karibuni Tansania» vom Samstag, 14. März, findet nicht statt.

9. März: Aargauer Messe Aarau (AMA) soll verschoben werden

Eigentlich hätte die Aargauer Messe Aarau (AMA) vom 25. bis 29. März stattfinden sollen. Doch nun haben Messeleitung und Verwaltungsrat entschieden, dass sie verschoben werden soll. „Für den Verwaltungsrat und die Messeleitung hat die Gesundheit von Ausstellern, Publikum und
Mitarbeitenden oberste Priorität“, heisst es in der Medienmitteilung. „Die Entwicklung im Zusammenhang mit dem Corona-Virus ist ungewiss, auch in Bezug auf die behördlichen Anordnungen. Eine Durchführung der AMA im März 2020 ist daher aus gesundheitlichen und organisatorischen Gründen kein realistisches Szenario mehr.“ Die AMA 2020 soll neu vom 13. bis 17. Mai 2020 stattfinden. „Voraussetzung dafür ist, dass ein Grossteil der Aussteller und Partner die Verschiebung mitträgt“, so die Veranstalter. „Die Messeleitung führt nun mit allen Beteiligten Gespräche und hofft, dass eine Verschiebung der AMA in den Mai möglich ist.“

9. März: Aargauer Bäckerei landet mit diesen Corona-Hasen einen Verkaufs-Hit

Die Bäckerei Richner nimmt das aktuelle Thema des Corona-Virus in ihre Vor-Ostern-Produktion auf. Seit Samstag stehen Schoggihasen in den Regalen, die Schutzmasken tragen. Den Kunden gefällt’s.

 

9. März: Weingenuss-Anlass am 20. und 21. März im Campussaal Brugg-Windisch findet statt.

„Nach aktuellem Stand führen wir den Weingenuss-Anlass durch, die Bewilligung des Kantons für die Veranstaltung liegt vor“, sagt Pascal Furer, Geschäftsführer des Branchenverbandes Aargauer Wein, auf Anfrage. In gut zehn Tagen, am Freitag, 20. März und am Samstag, 21. März, präsentieren Aargauer Winzerinnen und Winzer im Campussaal Brugg-Windisch an 40 Ständen ihre Weine und Direktvermarkter ihre Regionalprodukte. „Wir hatten bei der letzten Durchführung zwar über 1000 Besucher, aber nicht zur gleichen Zeit, deshalb kann der Anlass stattfinden“, erklärt Furer. Scherzhaft ergänzt er, die Behörden rieten zwar vom Händeschütteln ab, das Anstossen mit Aargauer Wein sei hingegen nicht verboten. (fh)

9. März: 10. AKB Immo-Messe Brugg abgesagt – eine Messe im 2020 ist fraglich

«Aufgrund der aktuellen Lage im Zusammenhang mit dem Corona-Virus haben wir uns schweren Herzens entschieden, unsere 10. Immo-Messe abzusagen», teilt die Aargauische Kantonalbank mit. Noch sei unklar, ob im 2020 eine Messe durchgeführt werden könne. Dies hänge von der weiteren Entwicklung ab. Sicher wird aber nächstes Jahr wieder eine Immo-Messe stattfinden (Samstag, 20. März 2021).

Die AKB begründet den Entscheid wie folgt: «Diese Massnahme mag übertrieben erscheinen. Leider können wir aber die Auswirkungen des Virus auf unsere Veranstaltung nicht genau abschätzen und möchten keine unnötigen Risiken eingehen. Vor allem auch, weil wir unsere Besucherinnen und Besucher nicht auf ihre bisherigen Aufenthaltsorte oder Kontakte kontrollieren können und sich unsere Ausstellungsstände auf einem relativ engen Raum befinden. (az)

8. März: Zahl der Corona-Erkrankungen steigt im Aargau auf 14 – bisher kein schwerer Verlauf

Am Freitag waren im Kanton Aargau 12 Personen am Coronavirus erkrankt. Eine davon galt bereits wieder als geheilt. Über das Wochenende ist die Zahl  der Erkrankungen laut Regierungssprecher Peter Buri um zwei auf 14 angestiegen, wovon weiterhin eine Person als geheilt gilt. Laut Buri sind die Erkrankten inzwischen mehrheitlich wieder zuhause in Isolation, da diese bisher einen unkomplizierten klinischen Verlauf zeigten. Ein schwerer Verlauf sei bisher (Stand Sonntagabend) bei keinem der Corona-Patienten im Aargau zu beobachten, es gehe ihnen laut Auskunft von  Kantonsärztin Yvonne Hummel den Umständen entsprechend gut. Der Kanton informiert am Montagnachmittag wieder über den aktuellsten Stand, dann auch mit einem zusätzlichen Fokus auf die Auswirkungen des Virus auf die Aargauer Wirtschaft. (mku)

8. März: SP-Präsidenten-Hearing in Aarau: Entscheid fällt bis Dienstagabend

Diesen Donnerstag plant die SP Aargau in Aarau ein Hearing mit den vier Kandidierenden (unter ihnen Nationalrat Cédric Wermuth) für das Präsidium der SP Schweiz. Die SP Schweiz macht die Durchführung des Wahlparteitags am 4./5. April davon abhängig, ob der Bundesrat diese Woche das Verbot von Veranstaltungen über 1000 Personen verlängert. Die Geschäftsleitung der SP Aargau überprüft nun gemäss Auskunft des politischen Sekretärs Claudio Bernet, ob der Anlass am Donnerstag durchgeführt wird oder nicht. Entschieden werde spätestens am Dienstagabend. (mku)

8. März: Parteitag der FDP Aargau findet nicht statt

Eben hat die FDP Schweiz ihre Delegiertenversammlung vom April mit rund 500 Teilnehmenden wegen des Coronavirus auf anfangs Mai verschoben. Nun steht fest, dass auch der geplante Parteitag der FDP Aargau von Dienstag in Kleindöttingen nicht stattfindet. Dies hat laut FDP-Geschäftsführer Stefan Huwyler der Geschäftsleitungsausschuss am Sonntag beschlossen. In welcher Form das nachgeholt wird, ist noch offen. Am Dienstag hätten der frühere Ständerat Philipp Müller und die frühere Nationalrätin Corina Eichenberger verabschiedet sowie Stephan Attiger erneut für den Regierungsrat nominiert werden sollen. Eine Bewilligung hatte die FDP vorsorglich beim Kanton eingeholt. (mku)

6. März: Quarantäne-Pflicht aufgehoben – Gallati: «Ich will ein Wirrwarr verhindern»

Der Kanton hat am Freitag per sofort die Quarantäne-Pflicht für Personen aufgehoben, die Kontakt mit Corona-Infizierten hatten. Auch Corona-Patienten selber müssen bei gutem Verlauf nicht mehr im Spital isoliert werden, sondern zu Hause. Der Entscheid überraschte. Denn bis anhin standen über 160 Aargauer aus dem Umfeld der mit dem Virus infizierten Personen (Stand Freitag deren 12) unter Quarantäne. Auf Anfrage begründet Gesundheitsdirektor Jean-Pierre Gallati seinen Entscheid, die Quarantäne-Pflicht aufzuheben, so: «Ich wollte Klarheit schaffen und ein Wirrwarr verhindern.»

Für erneute Verunsicherung in den Kantonen sorgt die Ankündigung des Bundesamtes für Gesundheit, auf Anfang nächste Woche wieder neue Empfehlungen für die Betreuung von angesteckten und mit ihnen in Kontakt gekommenen Personen zu veröffentlichen.