5G – Ängste und grosse Chancen

Das Internet der Dinge ist ein Sammelbegriff für Technologien, die es ermöglichen, physische und virtuelle Gegenstände miteinander zu vernetzen. Was abstrakt klingt, wird in der Schweiz Realität. 5G – Mobilfunk der 5. Generation – heisst der Schlüssel.

Der Nachfolger des aktuellen Mobilfunk-Standards LTE erreicht eine Datenübertragungsrate von 10 Gigabit pro Sekunde und ist somit 30 Mal schneller. Damit lassen sich Filme aus dem Internet im Turbo-Tempo herunterladen – Glasfaser ist für Datenübertragungen nicht mehr das Mass aller Dinge. Mit 5G sinkt die Reaktionszeit von heute 35 Millisekunden auf einige wenige Millisekunden. Daten werden nahezu in Echtzeit geliefert. Das ist wichtig für die Industrie 4.0 – und macht beispielsweise den Weg für selbstfahrende Autos frei. Ein Operationsroboter im Spital Zofingen und der ihn bedienende Chirurg im Kantonsspital Aarau? 5G lässt eine solche Utopie Realität werden.

Neue Technologien wecken Hoffnungen und Erwartungen – bei vielen Menschen aber auch Furcht und Angst. Das war immer so. Ängste sind ernst zu nehmen, aber sie dürfen ohne hieb- und stichfeste Begründung den Fortschritt nicht blockieren. Fakt ist, dass die 5G-Antennen vorderhand die LTE-Frequenzen nutzen –keine neue, andere Strahlung entsteht. Fakt ist auch, dass 90 Prozent der Strahlung nicht von den Antennen, sondern von Smartphone und Co. ausgeht. Am höchsten ist die Belastung während einer Bahnfahrt – weil sich die Geräte der Mitreisenden permanent in neue Funkzellen einbuchen müssen.

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