
Aus dem Sechs-Punkte-Weekend wurde nichts für die Mittelländer
Nach einer kurzen Trainingswoche mit nur einem Zusammenzug stand das Team von Trainer Roman Pass in der Doppelrunde zuerst Waldenburg gegenüber. Bereits in der Vorbereitungsphase hatte man zweimal gegeneinander gespielt, wobei jede Mannschaft einmal siegte.
In den Ernstkampf startete UM gut und ging mit einer schönen Kombination früh in Führung. Einige Minuten später doppelten die Hausherren nach. UM hatte die Partie im Griff und spielte sich immer wieder gute Chancen heraus, Tore blieben nach dem 2:0 aber Mangelware.
Konzentriert zu bleiben und weiterzufahren wie bisher forderte Trainer Pass in der ersten Pause. Die Gegner aus Waldenburg hatten jedoch etwas dagegen und glichen mittels Doppelschlag aus. UM reagierte prompt mit dem neuerlichen Führungstreffer, gab danach aber das Spieldiktat aus den Händen. Viele Eigenfehler schlichen sich ein. Der Gegner kam vermehrt zu Chancen und nutzte diese. Dank eines Freistosstores kurz vor Dittelsende ging UM mit einem knappen 4:3-Vorsprung in die zweite Pause.
Im dritten Drittel wollten die Mittelländer wieder mehr Qualität ins Spiel bringen. Doch in den ersten Minuten neutralisierten sich die beiden Teams und verzeichneten beide Chancen. Zehn Minuten vor Spielende übernahmen die Baselländer mit einem Doppelschlag die Führung. UM blieb trotzdem ruhig und kreierte weiter Möglichkeiten. Fünf Minuten vor Schluss kam für UM die Erlösung, innerhalb einer Minute verwandelten die Gastgeber einen 4:5-Rückstand in eine 7:5-Führung. Waldenburg konnte nicht mehr reagieren, stattdessen setzte UM mit einem Empty Netter den Schlusspunkt. Auch wenn die Mittelländer nicht über 60. Minuten auf Topniveau spielten, gewannen sie drei wichtige Punkte gegen einen Direktkonkurrenten.
Mit Geduld dem Favoriten ein Bein stellen
Deutlich schwieriger war die Aufgabe am Sonntag gegen Lok Reinach, das nach sechs Spielen 17 Punkte auf dem Konto hatte. Trotzdem war das erste Sechs-Punkte-Wochenende das Ziel. Taktisch beruhte der Gameplan auf Geduld. Man liess dem Gegner Platz mit dem Ball, sollte ihn jedoch in der eigenen Zone unter Druck setzen. Genauso galt es in der Offensive möglichst lange den Ball zu halten.
Das erste Drittel gestaltete sich ausgeglichen. Erst in der letzten Minute ging Lok nach einem Freistoss in Führung. In der Folge entwickelte sich eine ausgeglichene Affiche. «Alles oder nichts» lautete das Motto von Unihockey Mittelland fürs letzte Drittel beim Stand von 2:4. Ab der 50. Minute spielte man nur mit zwei Linien, um das Tempo zu erhöhen. Individuelle Fehler und mangelnde Konsequenz in der UM-Defensive nutzte Reinach eiskalt aus und siegte am Ende mit 7:3. (tmü/tsc)