Der FC Aarau erhält die Revanche für das Cup-Out 2005

Es ist das Duell, das sich wohl die meisten Fans des FC Aarau gewünscht haben: Einerseits, weil die beiden Klubs seit jeher eine besondere Rivalität auf sportlicher und Fan-Ebene verbindet. Aarau gegen Luzern gehört zu den sogenannten «Derbys» der Schweiz.

Und dann ist da die Vorgeschichte von 2005: Der damalige Superligist Aarau qualifizierte sich in jenem Frühling zum bis dato letzten Mal für den Cup-Halbfinal. Gegner im Brügglifeld: das unterklassige Luzern. Insgeheim wähnten sich wohl schon viele im und um den FCA schon im Final – doch nach der frühen Führung durch Rainer Bieli drehten die Gäste die Partie und zogen vor 9250 Zuschauern dank des 2:1 ihrerseits in den Final ein.

Kurios: Bei Luzern wurde ein gewisser Marinko Jurendic eingewechselt, der im Sommer 2017 für zehn Monate lang das Traineramt beim FCA übernahm. Besonders bitter für die Aarauer: Dem zwischenzeitlichen 1:1 ging ein Handspiel von Torschütze Paulo Vogt voraus. Und: Es war der Tiefpunkt einer langen Resultatkrise unter dem damaligen Trainer Andy Egli. Trotzdem blieb Egli im Amt, schaffte den Klassenerhalt und musste «erst» im Dezember 2005 gehen.

Schwächelnde Luzerner als Wunschgegner?
Heuer sind die Rollen bei der Revanche zwischen dem FCA und dem FCL vertauscht: Aarau ist der einzig verbliebene Challenge-Ligist im Wettbewerb, Luzern war einer der möglichen oberklassigen Gegner neben Servette und St. Gallen. Auf dem Papier ist der FCA also auf jeden Fall Aussenseiter – trotzdem: Angesichts des derzeitigen Formstands dieser Teams dürften die Luzerner auch aus dieser Sicht der Wunschgegner gewesen sein.

In der Cup-Historie trafen die beiden Klubs insgesamt acht Mal aufeinander – beide gewannen je vier Mal. Das neunte Aufeinandertreffen findet am 4. oder 5. Mai 2021 im Brügglifeld statt. Im anderen Halbfinal empfängt Servette den YB-Bezwinger St. Gallen.