
Retrospektive im Kunstmuseum Luzern: Vivian Suter wird in Luzern geehrt
Die argentinisch-schweizerische Künstlerin Vivian Suter (*1949) erhält den diesjährigen «Prix Meret Oppenheim» des Bundesamts für Kultur. Der Grand Prix der Schweizer Kunst ist jeweils mit einem Preisgeld von 40 000 Franken dotiert. Das Kunstmuseum Luzern freut sich, Suters Werk noch dieses Jahr mit einer grossen Retrospektive zu würdigen, teilte es mit. Das Museum führe mit der Ausstellung das Engagement fort, wichtige Künstlerinnen in grossen Einzelausstellungen zu präsentieren.
Seit ihrem Auftritt an der 14. Documenta im Jahr 2017 werde Vivian Suter in den bedeutendsten Museen weltweit ausgestellt. Die Künstlerin wuchs in Basel auf und studierte dort Malerei. Sie war Teil der lokalen Kunstszene, bis sie Anfang der 1980er-Jahre auswanderte. Danach sei ihr Werk bis zur Ausstellung in der Kunsthalle Basel 2014 in der Schweiz kaum mehr beachtet worden. Suter lebt und arbeitet abgeschieden in der Wildnis Guatemalas, wo sie die freie Natur zu ihrem Atelier gemacht hat. Ihre grossen Leinwände fangen das pulsierende, üppige Grün und die Landschaften der Umgebung ein.
Die umfassende Retrospektive im Kunstmuseum Luzern wird frühe Zeichnungen versammeln, malerische Wandreliefs der 1980er-Jahre sowie die neuesten luftigen Installationen. Der Film «Vivian’s Garden» von Rosalind Nashashibi vermittelt die Lebenswelt der Künstlerin. Zur Ausstellung erscheint eine Monografie.