
Der SC Langenthal bucht gegen Winterthur die nächsten Punkte
Der EHC Winterthur steht in der siebten Saison seit seinem Wiederaufstieg aus der damaligen Erstliga. Geändert hat sich in dieser Zeit wenig: Winterthur klassiert sich Jahr für Jahr auf den hintersten Tabellenrängen. Nach einzelnen erfreulichen Spielen mit zahlreichen Besuchern in der ersten Saison nach dem Aufstieg, bewegen sich die Zuschauerzahlen längst – jetzt nach Corona sowieso – knapp über dem Niveau eines Farmteams. Im ersten Duell der Saison gegen den SC Langenthal bestätigte sich dies. 487 Zuschauer sahen den zwar kämpferischen, aber über alles gesehen chancenlosen Auftritt ihrer Schützlinge. Dass diese heuer mit zwei Ausländern antreten und mit dem Ex-Langenthaler Tom Gerber sogar einen neuen Captain stellen, minimierte den vorhandenen Unterschied zwischen den zwei Mannschaften kaum.
Langenthal diktierte die Partie von Beginn an. Nach einem cleveren Pass von Timothy Coffman (4.) gelang Marc Kämpf das 1:0. Dass wegen einem verpatzten Schuss in der offensiven Zone ein Konter ausgelöst wurde, der zum 1:1 führte (14.), verunsicherte den SCL nicht. Fabio Kläy (17.) buchte mit einem satten Schuss das 2:1, kurz vor der zweiten Pause folgte das 3:1 von Luca Christen in Überzahl.
Das Schlussdrittel war, was man in Winterthur oft zu sehen kriegt: Eine Mannschaft will, aber kann nicht, die andere könnte noch, muss aber nicht mehr. Aus dieser Konstellation heraus entstand das 2:3 nach einer Überzahlsituation, aber ebenso das 4:2 zwei Minuten vor Ende. Edson Harlacher verlor auf sträfliche Weise die Scheibe an Jeremie Bärtschi, der im Sololauf das Spiel für den SC Langenthal entschied. (ryl)
Winterthur – Langenthal 2:4 (1:2, 0:1, 1:1)
Zielbau-Arena. – 487 Zuschauer. – SR: Staudenmann/Jordi, Bertschart/Gurtner – Tore: 4. Kämpf (Coffman, Maret) 0:1. 14. Braus (Staiger) 1:1. 17. Kläy (Kämpf, Pienitz) 1:2. 38. Christen (Coffman/Ausschluss Wilkins) 1:3. 44. Gerber 2:3. 58. Bärtschi 2:4. – Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Winterthur. 5-mal 2 Minuten gegen Langenthal.
Winterthur: Bamert; Engeler, Minder; Hunziker, Harlacher; Pozzorini, Birchler; Schüpbach; Gerber, Pompei, Haldimann; Bozon, Wilkins, Staiger; Braus, Neuenschwander, Campagna; Zwissler, Valenza, Mainot; Oana.
Langenthal: Caminada; Müller, Christen; Weber, Maret; Higgins, Pienitz; Aeschbach, Aebi; Kämpf, Coffman, Bärtschi; Fuss, Kummer, Rüegsegger; Wyss, Kläy, Rehak; Dähler, Nyffeler, Kasslatter; Hess.
Bemerkungen: Winterthur ohne Stettler, Burkhalter, Hofstetter und Lekic (alle verletzt). Langenthal ohne Elo, Tschannen (beide verletzt) und Schneeberger (Biel). 32. Pfostenschuss Pompei. 58:41 bis 60:00 Wtinterhur ohne Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. 59. Time-Out Winterthur.