Regionale Energie- und Wasserwerke prüfen vollständigen Zusammenschluss

Die strategisch Verantwortlichen der vier regionalen Energie- und Wasserwerke tba energie ag, Aarburg, EW Oftringen AG, EW Rothrist AG und StWZ Energie AG, Zofingen, wollen eine Fusion zu einem starken regionalen Unternehmen zu prüfen. „Sowohl die Verwaltungsräte der vier Werke als auch die Stadt- und Gemeinderäte als deren Aktionärsvertretungen sind überzeugt, dass jedes der vier Unternehmen zu klein ist, um die Herausforderungen des Energiemarktes mittel- und langfristig erfolgreich meistern zu können“, heisst es dazu in einer gemeinsamen Medienmitteilung. Die Verantwortlichen erhoffen sich bei einem Zusammengehen eine optimale Versorgungssicherheit, weiterhin eine dienstleistungsorientierte Kundennähe sowie eine erfolgreiche Performance im Markt. Gemeinsam, so ist man überzeugt, könnte auch bei fortschreitender Digitalisierung eine umfassende Abdeckung der Kundenbedürfnisse effizienter und kostengünstiger gewährleistet werden.

Mit Hilfe einer spezialisierten externen Beratungsfirma sollen daher in den nächsten Wochen verschiedene Optionen eines engeren Zusammengehens intensiv geprüft werden: Neben einer umfassenden Fusion wird auch die Gründung einer gemeinsamen Betriebsgesellschaft genauer untersucht. Die Netze und Anlagen würden in diesem Fall im Eigentum der Werk-Aktiengesellschaften bleiben, der Betrieb dieser Infrastruktur – inklusive Personal – würde von einer neu zu gründenden gemeinsamen Gesellschaft übernommen.

Ob der Geschäftsbereich Wasser ebenfalls in die Hände einer gemeinsamen Unternehmung gelegt werden soll und kann, ist ebenfalls Gegenstand der Abklärungen. Das sich aktuell in Bearbeitung befindende Projekt der Gemeinden Aarburg, Oftringen, Strengelbach und Zofingen betreffend eines möglichen Zusammenschlusses der Wasser-Primäranlagen wird wie geplant weitergeführt.

Die Abklärungen bis zu einer möglichen Fusion der vier regionalen Energie- und Wasserwerke sollen im Jahr 2021 und 2022 so weit vorangetrieben werden, dass die verschiedenen Gremien auf der Basis von transparenten Unterlagen im Verlaufe des Jahres 2023 fundierte Entscheide fällen können. Zu einer Fusion wird in allen Gemeinden die Stimmbevölkerung das letzte Wort haben.