
Raserrennen mit Horror-Crash: Die beiden Täter akzeptieren das Urteil – einer muss ins Gefängnis
Im August 2018 lieferten sich zwei junge Männer ein Raserrennen in Würenlingen, bei dem der eine nach einem schweren Unfall mit seinem Motorrad nur mit viel Glück überlebte. Das Bezirksgericht Baden verurteilte im September 2020 einen 19-jährigen Portugiesen zu zwei Jahren Freiheitsstrafe bedingt sowie einen 22-jährigen Schweizer zu 22 Monaten Freiheitsstrafe teilbedingt; 6 Monate davon muss er absitzen.
Das Urteil ist mittlerweile rechtskräftig. Die beiden Verurteilten haben darauf verzichtet, es mit einer Beschwerde vor dem Aargauer Obergericht anzufechten.
Erstes Duell ohne Sieger – da geben sie erneut Gas
Die beiden Raser lieferten sich zwei Beschleunigungsrennen auf einer Geraden im Würenlinger Industriequartier. Der Portugiese gab mit seiner Yamaha links auf der Gegenfahrbahn Gas, der Schweizer rechts in einem Audi.
Das erste Rennen endet ohne Sieger. Etwas später wiederholen sie das Duell, geben wieder Gas. Nach dem Ziel konnte der Yamaha-Lenker einem korrekt entgegenkommenden Mazda nicht mehr ausweichen. Es kam zur Kollision mit der vorderen Ecke des Personenwagens. Diese Kollision riss dem Portugiesen einen Unterschenkel ab. Der Mann flog durch die Luft und blieb 70 Meter weiter schwer verletzt liegen.
Glück hatte er insofern, als zwei Beamte der Stadtpolizei Baden in der Nähe auf Patrouille waren. Nach dem Notruf konnten sie ihm mit einer Manschette das Bein abbinden, um die Blutung zu verhindern. Dadurch überlebte er.