Ahnenforschung ist eine spannende Passion

Mein Hobby oder vielmehr eine Passion ist die Ahnenforschung oder Genealogie. Vielleicht auch Ihre? Mein Interesse, mehr über die Ahnen zu wissen, liegt vielleicht darin begründet, dass ich komplizierte Familienverhältnisse habe. Mein Vater war Franzose mit italienischen Wurzeln, meine Mutter stammt aus Deutschland. Sie kamen wie viele in den 60er-Jahren in die Schweiz, wo ich das Licht der Welt erblickte. Es gibt also diverse Emigrations-Geschichten in der Familie. Nach dem Tod des Grossvaters väterlicherseits in Frankreich begann sich mein Forscherdrang zu regen. Ich hatte schon als Teenager Fotos der Grosseltern kopiert und dazu geschrieben, wer die Personen waren. Nun begann ich, den Radius der Recherche zu erweitern, fragte entfernte Cousinen oder Cousins nach Infos. Manchmal rückte jemand ein «neues» Foto heraus, das ich nicht kannte. Oft in historischen Miniformaten. So entdeckte ich die verschwundene Grossfamilie und machte mir ein Bild von ihrem Leben. Ich erstellte auch einen Stammbaum. Hilfreich sind dafür Archive von Kirchen, Dörfern oder Städten. Mittlerweile sind viele Informationen auch online zugänglich. So konnte ich kürzlich fasziniert die Geburtsanzeige meines Grossvaters von 1905 aus dem südfranzösischen Toulon betrachten. Man findet im Netz auch viele kommerzielle Anbieter von genealogischen Informationen. Mittlerweile habe ich zig Mäppchen voller Fotos, Dokumente und Notizen. Was fange ich damit an? Einen Familien-Blog erstellen? Da kinderlos, warte ich sonst, bis mich Verwandte fragen, die mehr wissen wollen.