Eric Himelfarb spielt zum dritten und wahrscheinlich letzten Mal für den SC Langenthal

2001 wurde er von den Montreal Canadiens gedraftet, später spielte er lange in Schweden sowie bei Biel und Lausanne. In der Schweiz traf er dann die Frau, die er heiratete. Das ist auch der Grund, weshalb er mittlerweile den roten Pass besitzt: Eric Himelfarb. Seit der letzten Saison spielt der Mittelstürmer mit Bullyqualitäten nun in der MySports League beim EHC Basel, wo er den Saisonunterbruch hautnah miterlebte. Am Sonntag lief er deshalb ein erstes Mal für den SC Langenthal auf, nachdem er zwei Trainings mit dem Team absolviert hatte. «Es war hart, wieder einzusteigen. Aber ich glaube, sie haben Verständnis dafür, dass ich ein paar Tage brauche, bis ich mich wieder ans Tempo gewöhnt habe.» Zufrieden sei er aber dennoch, denn immerhin defensiv hätten er und seine Linienkollegen Marc Kämpf und Eero Elo dichtgehalten, offensiv sei sogar das Kreieren einzelner Chancen gelungen.

Nur bis Mitte Januar in Langenthal?

Wie es mit Eric Himelfarb weitergeht, ist fraglich, vorerst dürfte er aber für Langenthal spielen. «Ein paar Spieler fehlen ja wegen der U20-WM und wahrscheinlich müssen die nach ihrer Rückkehr auch noch in Quarantäne. Also denke ich, dass ich bis Mitte Januar hier sein werde», sagt der bald 38-Jährige. Aktuell plane er Tag für Tag, zu weit nach vorne schauen wolle er nicht, dafür die Möglichkeit hier zu spielen viel mehr geniessen.

Dass er schon in Langenthal gewesen ist und die Organisation sowie einige Spieler kenne, sei einer der Hauptgründe, dem SCL zu helfen. «Ich wollte aber auch nicht zu einem Team aus der unteren Tabellenhälfte. Ich will gewinnen und mit dem SCL kann ich das», sagt Himelfarb und ergänzt: «zudem ist Langenthal nahe an Basel, sodass ich weiterhin zu Hause wohnen kann.» Darauf angesprochen, dass er nach den Saisons 2009/10 und 2017/18 schon zum dritten Mal im Oberaargau gelandet sei, muss er lachen. «Yves Müller hat mir schon im ersten Training gesagt, dass ich nun der älteste Spieler der Liga sei – da wollte ich schon wieder nach Hause fahren», sagt Eric Himelfarb. Zu Hause habe er das aber überprüft: «Ich fand noch ein paar wenige Spieler, die älter sind als ich – also alles in Ordnung. Aber ein viertes Mal wird es wohl trotzdem nicht geben.»