
Spielen statt trainieren heisst die Devise beim SCL
Der SC Langenthal steckt in einer happigen Woche. Am Montag fand das Cupspiel gegen die ZSC Lions statt, heute startet die drei Partien dauernde Auswärtsserie, die bis am Sonntag abgeschlossen sein wird. Heute wartet Kloten, am Samstag die GCK Lions und zum Abschluss der HC Sierre, der kommenden Dienstag auch im Schoren antreten wird. «Es waren und werden harte Wochen, aber wir müssen die Spiele irgendwann durchbringen», kommentiert SCL-Captain Stefan Tschannen. Verteidiger Yves Müller ergänzt: «Gut ist, dass wir in dieser Zeit weniger trainieren müssen. Spiele spielen macht mehr Spass.»
Erholung sei in diesen Tagen umso wichtiger, findet Tschannen, um die positive Strecke weiterziehen zu können. Um eine gute Rangierung zu erreichen, sei es jetzt wichtig, Punkte konsequent zu sammeln. «Wir hatten ab und zu etwas Glück – jenes, welches zu Beginn der Saison noch fehlte», so der SCL-Stürmer. Auf Glück hofft er auch heute gegen Kloten. Die letzten vier Spiele gewannen die Flughafenstädter mit einem Torverhältnis von 28:6, bei der letzten Begegnung verloren die Langenthaler 1:5. «Wenn wir ihnen nicht zu viele Chancen gönnen und solid spielen, kommt es gut», ist Tschannen zuversichtlich. Das habe auch mit der ersten Direktbegegnung zu tun. «In Kloten, beim ersten Spiel, dachte ich, dass sie zu schlagen sind. Sie spielten nicht so hart wie sonst und waren nicht so konsequent.» Die letzten vier Partien der Klotener würden jedoch auf eine Veränderung hindeuten.
Punkte sind gegen den Ligafavoriten möglich
Die Stärken des EHC Kloten sind dem SCL bekannt, Einzelspieler mit überragenden Qualitäten sind in der Mannschaft von Langenthals Meistertrainer und jetzigem Kloten-Dirigenten Per Hånberg reichlich vorhanden. «Sie haben in allen vier Linien extrem viel Qualität, weshalb sie der Titelfavorit sind.»
Zeitgleich ist bei Langenthal fraglich, wer zwischen den Pfosten stehen wird, weil Pascal Caminada verletzt ist und Andri Henauer beim Cupspiel zwischenzeitlich wegen einer Blessur ausfiel. Dennoch sei man mit Kloten auf Augenhöhe, zu punkten sei realistisch, finden Müller und Tschannen. Ausserdem dürfen die Oberaargauer mit breiter Brust anreisen. Abgesehen vom Cupspiel gewann der SCL acht der letzten zehn Partien – genau wie Kloten.