
Das «Kletterparadies Friedau» nimmt langsam Form an

Hoch oben steht Gemeinderat Peter Urben auf dem «Carrantuohill» der Reider Firma Kinderland Neeser. Mit einem armlangen Drehmomentschlüssel spannt er die blauen Seile im grünen Rahmen. Im Hintergrund werden gleichzeitig farbige Säulen in den Boden einbetoniert. Ein Kubikmeter Beton – also rund zwei Tonnen – wird pro Säule verarbeitet. Aus gutem Grund: Dazwischen werden ebenfalls Seile gespannt, auf denen später Kinder klettern sollen. Die ganze Konstruktion steht auf dem Platz beim Murgenthaler Schulhaus Friedau. Seit längerem wird der Pausenplatz umgebaut. Im hinteren Teil des Platzes entstand so in den letzten Tagen ein kleiner Kletterpark. «Dort werden sich in Zukunft über die Hälfte der Kinder im Schulhaus Friedau aktiv aufhalten können», erklärt Peter Urben. Mit Tischtennistischen und auf dem Boden aufgemalten Spielen, wie etwa «Mühle», kann der andere Teil der rund 100 bis 120 Kinder, die in der Friedau zur Schule gehen, die Pause verbringen.
Damit hat die Gemeinde aus dem Pausenplatz, der bei Veranstaltungen als Parkplatz genutzt wird, das Maximum herausgeholt. «Eine Anforderung war es, möglichst viele Parkplätze zu erhalten. Das ist uns gut gelungen.» Speziell an dem Projekt ist, dass Peter Urben – als Gemeinderat ist er für das Bauwesen zuständig – die Schule und deren Schüler von Anfang an in das Projekt miteinbezogen hat. So konnte der Delegiertenrat die Farbe der Spielgeräte aussuchen. Mit den Klassenvertretern füllte er auch ein symbolisches Baugesuch aus. «Mir war es wichtig, die Schüler – sie traten im Übrigen mit dem Wunsch eines neuen Pausenhofs an den Gemeinderat heran – ernst zu nehmen und in das Projekt so gut wie möglich einzubinden.» Neben Sitzgelegenheiten fehlt auch noch der Deckbelag des frisch gemachten Platzes, der in den nächsten Sommerferien eingearbeitet werden soll. Die offizielle Eröffnung ist dann für den Herbst 2021 geplant.
