
Die Grünliberalen streben die 10-Prozent-Hürde an
Dominik Gresch ist überwältigt ob seinem Resultat. Der Zofinger Stadtrat ist mit 2247 Stimmen in den Grossen Rat gewählt worden. Er hat fast doppelt so viele Stimmen geholt wie noch vor vier Jahren. «Das hätte ich nicht für möglich gehalten», sagt er. «Das ist eine grosse Motivation für meine Arbeit in den nächsten Jahren.» Das gute Resultat zeige, dass die Partei am Puls der Bevölkerung politisiere. Auf sein neues Amt freut er sich: «Ich habe grossen Respekt davor und muss mich jetzt neu organisieren.»
In der Stadt Zofingen schafften die Grünliberalen die angestrebte 10-Prozent-Hürde (10,93 Prozent). Erfolgreich war die Partei auch in Bottenwil, wo sie 8,84 Prozent Wähleranteile erreichte. Das Ziel der GLP ist aber klar: Sie will im Bezirk Zofingen künftig noch stärker zulegen, so, wie es der Partei im Osten des Aargaus gelungen ist. Im Bezirk Zofingen kam die GLP auf 7,62 Prozent, das sind 1,93 Prozent mehr als vor vier Jahren. Damit gibt sich die Partei aber nicht zufrieden. «Wir streben die 10-Prozent-Hürde im Bezirk an», sagt Thomas Scheuzger, Präsident der Bezirkspartei. Mit den vielen neuen, jungen Mitgliedern soll das gelingen. «Das gibt uns noch mehr Schwung», ist Scheuzger überzeugt.
Der Erfolg in Zofingen sei Beweis dafür, dass die Kommunalpolitik der GLP ankomme, meint der Parteipräsident. Das Ziel der Partei sind daher weitere Ortsparteien im Bezirk. «Es ist klar, wir sind eine eher urbane Partei, in ländlichen Gebieten haben wir weniger Chancen», sagt Thomas Scheuzger. Entsprechend fasst die GLP Gemeinden wie Oftringen, Aarburg und Rothrist ins Auge.
Die GLP feiert derzeit einen Erfolg nach dem anderen. Die GLP als neue Volkspartei? «Wir sind die wohl schweizerischste Partei», meint Scheuzger und spricht damit die Kompromissfähigkeit der GLP an. «Wir machen Sachpolitik und betreiben keine Polemik. Und wir sind eine Partei, die mit den Leuten und nicht gegen sie arbeitet.» In der Partei seien viele stille Schaffer am Werk, die gute Resultate liefern, das entspreche der Schweizer Kultur, meint Scheuzger.