Nicht mehr ganz Sommer – aber auch nicht ganz Herbst. Der September ist wie die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr: Man realisiert, welche schönen Sachen vorbei sind und freut sich auf das, was kommt. Ein Schwumm in der Badi, ein Planschen im See, das ist im September meist vorbei – ausser man will Schnupfen und Husten riskieren. Und wer will das in der heutigen Zeit schon? Morgennebel, farbige Wälder und Herbststürme, das erwartet uns in den nächsten Wochen. Gibt es etwas Schöneres, als am frühen Morgen einem See entlangzufahren, wenn der Nebel sich langsam anfängt zu heben und den Blick freigibt auf eine Wasserfläche, die von den Wellen leicht gekräuselt wird? Die Sonne sendet langsam ihre Strahlen aus und es ist klar: Das wird ein wunderschöner Herbsttag. Aber er braucht noch etwas Zeit, bis er richtig da ist. 

Noch nicht richtig da ist auch die Kürbis-Saison – zumindest in den Köpfen. Die Ernte auf den Feldern spricht jedoch eine andere Sprache. Da aber Kürbis auch mit Halloween verbunden wird, rückt das Herbstgemüse oft erst im Oktober so richtig in den Fokus. Dieses Jahr wird dies anders, habe ich mir gesagt, und habe gestern den ersten Kürbis gekauft. Schliesslich will ich die Herbstzeit geniessen, solange sie noch nicht von der Weihnachtszeit abgelöst wird. Und das geht ja schnell. Spätestens nach den Herbstferien stehen in den Einkaufsläden die ersten Weihnachtsbäume. Und dann ist auch schon bald wieder die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr.