Luzerner Gewerbekammer sagt Nein zur Begrenzungsinitiative und zum Vaterschaftsurlaub

Die Luzerner Gewerbekammer, das wirtschaftspolitische Organ des KMU- und Gewerbeverbands Kanton Luzern, tagte am Mittwochabend im BBZ Natur und Ernährung in Hohenrain. Dabei fassten die anwesenden Delegierten die Parolen für die Abstimmungsvorlagen vom 27. September. Neben einer kantonalen Vorlage wurden vier KMU-relevante nationale Vorlage behandelt.

SVP-Nationalrätin Monika Rüegger warb bei den Delegierten der Luzerner Gewerbekammer für die Begrenzungsinitiative. Sie zeigte die Zuwanderungszahlen der letzten Jahre auf und sprach bezüglich der Initiative von einer Chance für die Schweiz. CVP-Nationalrätin Ida Glanzmann ihrerseits warnte vor den möglichen Folgen der Initiative. Die Beibehaltung der Personenfreizügigkeit und damit der Bilateralen I und II seien für den Wirtschaftsplatz Schweiz zentral. Insbesondere in der aktuell schwierigen Zeit. Die Delegierten fassten schliesslich mit 58 Nein-Stimmen, bei 8 Ja-Stimme und 5 Enthaltung, die Nein-Parole.

Ebenfalls abgelehnt wurde der zweiwöchige Vaterschaftsurlaub. Dies mit 59 Nein-Stimmen, bei 15 Ja-Stimmen und 3 Enthaltungen.

Die Vorlagen zur steuerlichen Berücksichtigung der Kinderdrittbetreuungskosten sowie zur Beschaffung neuer Kampfflugzeuge nahmen die Delegierten grossmehrheitlich an.

Die kantonale Vorlage «Fair von Anfang an, dank transparenter Vormiete!» wurde einstimmig abgelehnt.

Zum Jagdgesetz fasste der KGL keine Parole, da diese nicht KMU-relevant ist. (pd)