Grossratswahlen 2020: Weniger Frauen mit Lust auf aktive Politik

Gesamtkantonal hat der Anteil der Grossratskandidatinnen im Vergleich zu 2016 von 34,7 auf 37,9 Prozent zugenommen. Nicht so im Bezirk Zofingen. Hier ist er um 4,3 Prozent gesunken. Die SP (laut Parteidoktrin Leaderin in Sachen Gleichstellung) bringt es auf einen Frauenanteil von 46,7 Prozent – oder eine Frauenkandidatur mehr als vor vier Jahren: Sieben Frauen stehen acht Männern gegenüber. 

Die SVP tritt mit weniger Kandidatinnen an 

Eingebrochen ist die Frauenquote auf der Liste der SVP. Die stürzt von 26,7 auf 13,3 Prozent ab, die FDP hat ihren Anteil von 33,3 auf 40 Prozent gesteigert. Die Grünen treten ebenfalls mit 40 Prozent Frauen an – 2016 waren es noch 46,7 Prozent. 

Im Vergleich zum Wahljahr 2016 hat die Zahl der Kandidierenden um eine Person auf 112 abgenommen – und die Zahl der Listen reduziert sich von neun auf sieben. Wie im ganzen Kanton tritt die BDP auch im Bezirk Zofingen nicht mehr an. Die Kleinstgruppierung «Sozial-Liberale Bewegung» (SLB) hat ihre Segel ebenfalls gestrichen. Die EDU, die Eidgenössisch-Demokratische Union, will es noch einmal wissen und schickt sieben Leute ins Rennen. Zu einer vollen 15er-Liste (so viele Sitze sind dem Bezirk Zofingen im Halbrund des Grossratsaals zugeteilt) haben ihr offensichtlich die Kandidatinnen und Kandidaten gefehlt. 

Wie steht es um die Altersstruktur im Panel der Kandidierenden? Die ältesten Kandidatinnen und Kandidaten im Bezirk sind Hans-Ruedi Hottiger (bisher, parteilos) mit Jahrgang 1953, Chantal Scheiber (GLP, 1956) sowie Peter Gautschi (SVP, 1958). 

Jüngster Kandidat ist mit Jahrgang 2001 der Kantonsschüler Sean Langenegger (GLP). Ihm folgen mit Geburtsjahr 1999 Fabian Grepper von der FDP und Kevin Paul Wilhelmstätter von der CVP). 

 

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