
Stürze und Schwierigkeiten und Silber an der WM für die Schweizer
Mit 14 Athleten reiste die Schweiz an die WM nach Spanien. In Vic warteten anspruchsvolle Sektoren, auch auf die Vordemwalder Geschwister Sheyla und Noel Wipf und den Strengelbacher Jonas König. Los ging es am Donnerstag mit dem Teamwettkampf. Debi Studer, Kouzma Rehacek, Loris Gonzalez, Tom Blaser und Lucien Leiser holten für die Schweiz mit 430 Punkten den fünften Platz, Gold ging an Spanien (770 Punkte) vor Frankreich (680) und Deutschland (580).
Silber für den stärksten Schweizer Junior
Der Parcours forderte den Teilnehmenden auch in den Einzelkonkurrenzen alles ab mit Felsbrocken, Steinen, Betonelementen, Eisenbahnschwellen und Telefonstangen. Bei den 20-Zoll-Junioren wollte der Vordemwalder Noel Wipf sich gegen 22 andere behaupten. Bei seiner WM-Premiere zeigte er in den drei Runden eine konstante Leistung und finishte mit 320 Punkten auf dem 12. Platz. Sein Ziel, die Top Ten, erreichte er nicht, zeigte aber schöne Passagen, die für seine Zukunft in der Elite-Kategorie hoffen lassen. Wipfs Landsmann Loris Gonzalez überzeugte im Halbfinal mit 590 Punkten als Zweitbester hinter dem Spanier Marti Riera. Gonzalez verteidigte diese starke Klassierung auch im Finale und gewann als einziger Schweizer eine Medaille.
Unter den 20 Frauen war auch das Schweizer Trio Debi Studer, Shirin Sieber und Sheyla Wipf. Letztere war wie ihr Bruder erstmals an einer WM. Bereits in der ersten Runde musste sie einen Sturz wegstecken in einem sehr schwierigen Sektor. Trotz Schmerzen versuchte sie, sich stetig zu verbessern. In der zweiten Runde stürzte sie beim selben Hindernis erneut, diesmal noch heftiger, die Schmerzen wurden von Minute zu Minute stärker. Nach dem dritten Umgang musste sie sich mit dem 18. Platz abfinden. Debi Studer und Shirin Sieber beendeten den Wettkampf auf den Plätzen 15 und 17.
Samariter waren ebenso gefordert wie die Fahrer
Weit entfernt vom Finale blieb der Strengelbacher Jonas König bei der Elite 26 Zoll. Nach einer schlechten ersten Runde steigerte er sich und landete mit 190 Punkten auf dem 20. Platz. Der Berner Tom Blaser stürzte in seiner zweiten Runde und brauchte medizinische Betreuung wegen einer grossen Wunde am Kinn. Trotz allem wurde er Achter – fürs Finale fehlten lediglich 30 Punkte.
Einen Achtungserfolg realisierte Lucien Leiser. Vor einer Woche verpasste der Jurassier in Vordemwald noch die Verteidigung seines Schweizer-Meister-Titels, nun wurde er inmitten der Weltbesten WM-Sechster. (iwi/gam)
