Die Faustballer nützen den Heimvorteil grösstenteils aus

Der Auftakt in die neue Saison war dem Team von Trainer Koni Keller optimal geglückt. In zwei Spielen gab es zwei 3:0-Siege für Oberentfelden. Entsprechend stiegen die Erwartungen an die Mannschaft, die bereits in der letzten Hallensaison stark aufgespielt hatte. Auch Keller erklärte vor der Heimrunde gegen Elgg-Ettenhausen und Widnau, dass vier Punkte möglich seien.

Zum Auftakt der ersten Heimrunde dieser Saison wartete die Neuauflage des Hallenfinals gegen Elgg-Ettenhausen. Und wie bereits im Februar entwickelte sich zwischen den beiden Mannschaften eine emotionale und hart umkämpfte Partie, die hin und her wogte. Den besseren Start erwischten die Gastgeber, die den ersten Satz mit 11:7 gewinnen und im zweiten mit 7:3 vorlegen konnten.

Doch dann kam der Bruch im Spiel der Oberentfelder. «Uns fehlte die Durchschlagskraft im Angriff. Vor allem schafften wir es nicht, die Bälle mit der nötigen Länge zu schlagen. Da haben wir nicht sauber gearbeitet», bemängelte Koni Keller. Die Konsequenz: Satz zwei ging mit 11:9 an Elgg-Ettenhausen, das im dritten Durchgang gleich weiterzog und sich einen klaren Vorsprung erarbeiten konnte. Diesmal waren es aber die Oberentfelder, die den Satz drehen und nach mehreren abgewehrten Satzbällen doch noch auf ihre Seite zwingen konnten (14:12).

Und auch der vierte Satz war umkämpft mit Chancen auf beiden Seiten. Doch auch diesmal waren es die Einheimischen, die in den heiklen Situationen die Nerven bewahrten und Durchgang vier mit 15:13 für sich entscheiden konnten. «Gerade im mentalen Bereich haben wir Fortschritte gemacht. Das hat sich heute gezeigt. Obwohl wir nicht unser bestes Spiel abgerufen haben, konnten wir die Partie gewinnen», sagte Keller.

Die Konstanz fehlte den Oberentfeldern

Zum Abschluss der Heimrunde wartete das Spitzenspiel gegen Widnau, das zuvor gegen Elgg-Ettenhausen diskussionslos mit 3:0 gewonnen hatte. Die Widnauer spielten auch gegen Oberentfelden kompakt und punkteten im Angriff ein ums andere Mal mit Nationalmannschafts-Schläger Jan Meier. Den Gastgebern gelang es erst im zweiten Durchgang, so richtig dagegenzuhalten. Dabei spielten sie phasenweise grossartig auf und gewannen den zweiten Satz mit 11:6.

Doch je länger die Partie dauerte, waren es wieder die Widnauer, die das Spielgeschehen kontrollieren konnten. «Uns fehlte die Konstanz. Wir waren auf dem Platz irgendwie gehemmt», erklärte Koni Keller, «wir wissen, dass wir die Qualität haben, um Widnau zu schlagen, aber diese Qualität konnten wir nicht abrufen. Daran müssen wir weiterarbeiten.» Am Ende gewann Widnau das Spitzenspiel mit 3:1. Die Oberentfelder dürfen mit der ersten Hälfte der Qualifikation dennoch zufrieden sein. Dank den drei Siegen aus vier Partien und dem guten Satzverhältnis können sie zuversichtlich in Richtung Final­event schauen.

Zwischenrang zwei für die Vordemwalder

Der STV Vordemwald überzeugte am Freitag vor eigenem Publikum mit zwei Siegen und steht somit zur Saisonhälfte an zweiter Stelle in der Tabelle der Nationalliga B. Diesen teilt sich Vordemwald mit Oberentfelden II und Kirchberg, welche beide ebenfalls sechs Punkte auf dem Konto haben. Den ersten Platz belegt überraschend Aufsteiger Fricktal, welcher noch kein Spiel verloren hat.

In der Heimrunde musste Vordemwald in zwei Spielen lediglich einen Satz gegen Roggwil abgeben. Dies, nachdem der Gastgeber mit dem Gewinn des ersten Durchgangs perfekt ins Spiel gestartet ist. Im zweiten Satz jedoch leistete sich der STVV eine Reihe von Eigenfehlern und verlor den Faden. Vordemwald kämpfte sich aber überlegt in ein mühsames Spiel zurück und gewann den dritten Satz mit 11:9. Mit einem klaren 11:3 machten die Einheimischen schliesslich den Deckel drauf.

Im zweiten Spiel gegen Staffelbach konnte Vordemwald trotz Müdigkeit eine anstrengende Woche gut abschliessen. Der 3:0-Sieg war nie gefährdet. Nun geht es in die Sommerpause, ehe am 7. August erneut eine Heimrunde stattfindet.