
Auch Rothrists Weste ist nicht mehr weiss
Die bis am Samstag noch ungeschlagene Rothrister reisten nach einem spielfreien Wochenende ins Tessin zum IHC Malcantone. Der Tabellenachte erwies sich in den letzten Jahren oftmals als Stolperstein für die Aargauer, was man in diesem Jahr vermeiden wollte. Nach einer Anreise von etwas mehr als vier Stunden konnte das Spiel pünktlich gestartet werden.
Der Gameplan von Trainer Stefan Siegrist konnte zu Beginn nicht wirklich eingehalten werden, da das Drittel von Strafen geprägt war. Diese wurden jedoch auf beiden Seiten nicht genutzt. Erst, als der Gastgeber in der 19. Minute mit drei Spielern gegen zwei Rothrister agieren durfte, konnte er den freien Platz zum 1:0 ausnutzen.
Am Gehäuse oder eigenen Unvermögen gescheitert
Im zweiten Abschnitt wollten die Gäste die spielerischen Vorteile endlich in Tore umwandeln. In der 26. Minute erzielte Mika Werren, während einer länger anhaltenden Druckphase, den verdienten Ausgleich nach einem Freistoss. In der Folge scheiterte der IHCR entweder am Gehäuse oder am eigenen Unvermögen. So sah sich Trainer Siegrist gezwungen, ein Timeout zur Spielhälfte zu nehmen: «Die nächsten zehn Minuten werden entscheidend sein. Jetzt dürfen wir kein Tor kassieren und müssen selbst eines machen.» Doch es waren die Tessiner, welche das Momentum auf ihre Seite brachten und durch zwei weitere Treffer von Franco Briccola mit einer 3:1-Führung in die zweite Pause gingen.
Sich mit teils unnötigen Strafen selbst geschadet
Für das letzte Drittel wurden die Rothrister Spieler schliesslich aufgefordert, den Spielplan über Bord zu werfen und sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. Dies gelang dann sogleich und nach zwei schnellen Toren durch Nick Eigenheer war das Spiel wieder ausgeglichen. Anstatt nun endlich die Führung zu übernehmen, schadete sich die Mannschaft durch teils unnötige Strafen selbst. Die Tessiner spielten unbeeindruckt weiter und übernahmen sogleich wieder die Führung. In Überzahl erzielten sie die Treffer vier und fünf. So sah sich Siegrist gezwungen, für die letzten Minuten auf zwei Blöcke umzustellen. Doch nutzte auch das nichts mehr und so mussten die Rothrister ihre erste Saisonniederlage hinnehmen.