
Das Klubhaus des FC Rothrist erstrahlt in neuem Glanz
Seit diesem Frühling erstrahlt das Klubhaus des FC Rothrist auf dem Sportanlage Stampfi in neuem Glanz. In Eigenregie haben Klubmitglieder Wände neu gestrichen, Türen geschliffen und die Duschen geputzt. «Weil wegen des Lockdowns alles stillgestanden ist, hatten wir genug Zeit und Platz für die Sanierung des Klubhauses. Jetzt ist es bezugsbereit, wenn ab 6. Juni die Trainings wieder erlaubt sind», zeigt sich FCR-Präsident Robert Vitali zufrieden mit den Renovierungsarbeiten am 1992 erstellten Gebäude.
Ursprünglich haben sich Robert Vitali und seine Vorstandskollegen den Umbau des Klubhauses anders vorgestellt: Geplant war ein kompletter Neubau, um den wachsenden Ansprüchen im Nachwuchsbereich gerecht zu werden. Gemeinsam mit der Vergrösserung des zweiten Spielfelds, das mit Kunstrasen ausgestattet werden soll, beläuft sich das Investitionsvolumen auf 5,2 Millionen Franken.
Eine Summe, die der FC Rothrist nicht alleine stemmen kann. «Wir haben unser Projekt dem Gemeinderat bis ins Detail vorgestellt und erklärt, wie wichtig ein neues Klubhaus für den FC Rothrist ist», sagt Vitali. Der Gemeinderat beschloss jedoch, dass er sich nur am Kunstrasen finanziell beteiligen wird. Über die Höhe des Betrags entscheidet das Rothrister Volk wegen der Coronakrise erst im November, weshalb auf dem künstlichen Grün frühestens 2021 Spiele ausgetragen werden können. «Weil wir uns um die Garderoben selber kümmern müssen, haben wir entschieden, das bestehende Klubhaus zu renovieren und mit einem Pavillon zu ergänzen, der Platz bietet für drei bis vier Garderoben», erklärt Vitali. Für den Pavillon soll der Holzschuppen, der neben dem Klubhaus steht, weichen.
Hoffen auf eine positive Antwort
Obwohl eine Alternativlösung zum Zug kommt, haben die Verantwortlichen des FC Rothrist ihren Tatendrang nicht verloren. «Wir wollen nicht stehen bleiben», sagt Robert Vitali. Trotzdem muss der Pavillon noch einige Hürden meistern, beispielsweise fehlen die Zusagen der Bank und des Swisslos-Sportfonds. «In einer Woche sollten wir Bescheid erhalten, ob das Geld gesprochen wird», sagt Vitali, «danach wollen wir direkt die Baubewilligung eingeben.»
Eine negative Antwort hätte für den FC Rothrist und seine 340 Mitglieder schwerwiegende Folgen. «Wir müssten den Betrieb herunterfahren und rund 100 Junioren mitteilen, dass sie nicht bei uns trainieren können, weil kein Platz für sie vorhanden ist», erklärt Vitali.
Drei namhafte Zuzüge
Mit grosser Freude hat Oscar Muino, Trainer des FC Rothrist, am Mittwochnachmittag die Nachricht des Bundesrates zur Kenntnis genommen, dass Fussballspiele und Mannschaftstrainings ab Samstag, 6. Juni, wieder möglich sind. Damit der Ball auf dem Sportplatz Stampfi geordnet rollen kann, bespricht der Trainerstab der Rothrister 2.-Liga-Equipe morgen Samstag mit dem Vorstand das weitere Vorgehen. «Freundschaftsspiele haben wir ja schon länger abgemacht», erklärt Muino, «jetzt stellt sich die Frage, ob wir am 8. Juni oder eine Woche später mit dem Training beginnen.» Erfolgt der Auftakt zur Saison 2020/21 wie geplant im August, bleiben den Rothristern somit maximal zehn Wochen zur Vorbereitung. Eine äusserst lange Phase, für die Muino normalerweise kein Verständnis hat. «Nach einer derart langen Fussballpause wäre das in diesem Jahr aber vertretbar», meint er. Der 35-jährige Zofinger darf sich in der glücklichen Lage schätzen, dass die Kaderplanung für die kommende Spielzeit mehr oder weniger abgeschlossen ist. Neben Aussenverteidiger Denis Emmenegger verlässt nur der zurücktretende Torhüter Kay Trost den FCR. Im Gegenzug stossen mit Robert Majic, Torhüter Alessandro Vodola (beide SC Zofingen) und Mittelfeldspieler Bledar Binaku (SC Dornach) namhafte Akteure hinzu. Vor allem von Robert Majic verspricht sich Oscar Muino einiges – auch als Leaderfigur. «Er hat lange in der 1. Liga und 2. Liga inter gespielt und ist eine klare Verstärkung für das Zentrum», freut sich Muino über den Zuzug des ehemaligen Zofinger Captains. Als Kampfansage an die Gegner will Muino die Transfers nicht deuten. «Wir wollen sicher vorne mitspielen, aber die Konkurrenz schläft nicht», sagt er.