Ein Vordemwalder ersetzt einen Vordemwalder

«Nach sieben Jahren ist die Zeit gekommen», begründet der 61-jährige Vordemwalder Aldo Rui seinen Rücktritt aus dem Zentralkomitee des Schweizerischen Rollhockeyverbandes (SRHV) und als SRHV-Vizepräsident. Insgesamt war Rui in verschiedensten Ämtern mehr als zehn Jahre beim Verband tätig. «Vor sieben Jahren haben dann Jean-Baptiste Piemontesi und ich die Leitung des Verbandes übernommen, als das Zentralkomitee in globo zurückgetreten war», erzählt Aldo Rui. Es sei nicht immer einfach gewesen, betont der Vizedirektor des Schweizer Verbandes für Landtechnik, «aber es ist normal, das Veränderungen nicht bei allen immer gut ankommen.» Dennoch blickt Aldo Rui gerne auf die letzten Jahre zurück: «Wir haben viel erreicht, konnten die Strukturen des Verbandes der Zeit anpassen und gute Rahmenbedingungen schaffen. Es war eine gute Zeit und wir hatten Spass.»

«Wir möchten Aldo für seine sehr gute und zuverlässige Arbeit über all die Jahre danken. Es braucht viel Ausdauer, ein solches Amt mit dieser Verantwortung nicht nur zu tragen, sondern auch zu leben. Er hat viel für den Schweizer Rollhockeysport getan», anerkennt Präsident Jean-Baptiste Piemontesi den Einsatz von Rui in einer Verbandsmitteilung.

Als Zuschauer gleich doppelt «gefordert»

 Noch bleibt Aldo Rui im 100er-Club des RHC Vordemwald aktiv, ansonsten kann er sich in Zukunft aber voll der Zuschauerrolle widmen. Und die hat es durchaus in sich, denn seine beiden Söhne spielen in zwei verschiedenen Vereinen. Aldo Junior ist bei den White Sox Vordemwald in der NLB engagiert und Lorenzo läuft für die NLA-Equipe des RHC Diessbach auf. «Ich will natürlich möglichst viele Spiele beider Jungs live mitverfolgen», sagt Aldo Rui senior.

Seine Nachfolge als Vizepräsident des Verbandes tritt nicht einer seiner Söhne, aber immerhin ein Mitglied des selben Vereins, des RHC Vordemwald, an. Als neuer Vizepräsident ist in einer Sitzung des Zentralkomitees Patrick Mühlheim gewählt worden. «Ich habe mich nicht aufgedrängt», sagt Mühlheim und schmunzelt, «aber es ist auch kein riesiger Zusatzaufwand, der damit auf mich zukommt.» Der Torhüter des RHCV-Fanionteams, das in der NLB spielt, war bereits zuvor Mitglied des Zentralkomitees und zuständig für das Ressort Ausbildung. «Das Amt des Vizepräsidenten beinhaltet vor allem repräsentative Aufgaben», erklärt der 32-jährige Geomatiktechniker aus Worben, «ich vertrete wenn nötig den Präsidenten, verfasse Protokolle oder bin für Pokalübergaben zuständig.» Ausserdem gehe es darum, sich regelmässig mit den Vereinen auszutauschen und mit ihnen über verschiedene Dinge zu diskutieren.