Adieu Langenthal: Simon Sterchi wechselt zum SC Bern

Es wurde schon lange gemunkelt, mittlerweile ist es inoffiziell bestätigt: Simon Sterchi wird den SC Langenthal auf die kommende Saison hin verlassen. Der 25-jährige Stürmer hat einen Vertrag beim SC Bern für die nächste Saison unterschrieben. Sterchi hat in dieser Saison überzeugt, zwischenzeitlich trug er während mehreren Spielen das Topskorer-Trikot und gehörte deshalb bis zu seiner Hirnerschütterung am 7. Januar zu den besten Spielern des SC Langenthal.

Sterchi hat in insgesamt 36 Qualifikationsspielen 36 Punkte gesammelt und geht nun den gleichen Weg wie einst Marc Kämpf, der ihn beim SCL auch gleich ersetzen soll. «Kämpf ist zweifellos unser Königstransfer», kommentiert SCL-Sportchef Kevin Schläpfer. Selbst NLA-Vereine seien überrascht gewesen, dass der Stürmer des SC Bern zum SCL zurückkehrt. Daneben ist aber auch die Verpflichtung von SCB-Backup-Goalie Pascal Caminada als Nummer-1-Torhüter hoch zu gewichten. Er ersetzt Philip Wüthrich, der den umgekehrten Weg geht.

Kelvin Walz dürfte ebenfalls gehen
Daneben gibt es einzelne Fragen bezüglich SCL-Kader, für die es noch keine Antwort gibt. So ist beispielsweise die Zukunft von Tom Gerber noch offen. Der schnelle Flügelspieler kam in der Saison 2016/17 zum SCL und gewann hier zwei Titel, spielte aber in der abgelaufenen Saison nicht immer auf seinem besten Level. Zudem war er auch noch länger verletzt. Während eine Vertragsverlängerung bei Kelvin Walz derzeit unwahrscheinlich erscheint, ist auf den Ausländerpositionen noch alles offen. «Hier lassen wir uns Zeit und prüfen, ob wir mit unseren Mitteln bessere Möglichkeiten haben. Wenn einer fünf Punkte mehr liefert, dafür aber mehr Probleme mitbringt, hilft es uns nicht», betont Kevin Schläpfer die mehrmals gelobte Teamfähigkeit des Duos Joey Benik/Andrew Clark.

Offensichtlich seien deren Vor- und Nachteile aber durchaus. «Clark ist mehr der clevere Passgeber, ihm fehlt dafür oft die Schnelligkeit. Benik hingegen hat diese Schnelligkeit, ihm fehlt aber die Kaltblütigkeit und Coolness vor dem Tor», sagt Schläpfer. Gerade Benik kam nach seiner Verletzung gegen Saisonende immer besser in Fahrt, was eine Vertragsverlängerung immerhin bei ihm nicht abwegig erscheinen lässt.

Daneben wird auch in der kommenden Saison, so Schläpfer, eng mit den Partnerteams zusammengearbeitet, um den Kader aufzufüllen. Genau wie auf den Ausländerpositionen will man sich für diese Transfers aber Zeit lassen.