Olten und Langenthal im Cup mühelos eine Runde weiter

Von einer optimalen Vorbereitung in der Woche des Cupspiels und des Meisterschafts-Auftakts kann in den Reihen des EHC Olten nicht die Rede sein: Nach dem unlängst ausgefallenen Anthony Rouiller muss auch Stan Horansky länger pausieren. Seine Verletzung stellte sich als Muskelteilabriss heraus, was eine Auszeit von rund sechs Wochen mit sich zieht. Und hinzu kam, dass Lukas Haas und Jewgeni Schirjajew wegen Todesfällen in der Familie nicht alle Eistrainings absolvieren konnten. Schirjajew flog kurzerhand nach Kiew, um der Beerdigung beizuwohnen.

Der EHC Olten liess sich angesichts dieser Umstände nichts anmerken und löste die Pflichtaufgabe im Cup-Sechzehntelfinal gegen den Erstligisten Burgdorf mit 9:1 problemlos. EHCO-Trainer Fredrik Söderström war zufrieden: «Wir haben heute viel Gutes getan. Und wir haben das gemacht, was von uns erwartet wurde.

Der EHCO startete fast schon abtastend in die Partie, fand aber immer besser in die Partie und schaffte sich ein solides 3:0-Polster. Bis ins Mitteldrittel, das Burgdorf 1:1 ausgeglichen gestaltete. Insbesondere im Schlussdrittel, als die Erstligisten auf dem Zahnfleisch liefen und die Oltner noch einmal einen Gang höher schalteten, war der Klassenunterschied wieder zu sehen.

 

Eine gefährliche Waffe

Dabei ist vor allem das Powerplay der Oltner herauszustreichen: Drei von vier Möglichkeiten nutzten die Powermäuse resolut aus – und jeweils immer auf besonders ansehnliche Art und Weise. Insbesondere die Powerplay-Linie um Rytz, Knelsen, Nunn, Schwarzenbach und Fogstad Vold, der sich persönlich mit einem Hattrick den Abend versüsste, könnte sich in dieser Saison noch zu einer gefährlichen Waffe entwickeln.

Ob der EHCO endlich zu einem grossen Powerplay-Monster heranwächst? Söderström hält den Puck flach: «Es hat mir gefallen und einige haben sehr viel Talent in den Special Teams. Wir werden es sehen», sagt er schmunzelnd. 

Langenthal hinterliess ebenfalls einen guten Eindruck. Mit 13:1 wiesen die Oberaargauer Luzern (1. Liga) in die Schranken. Joey Benik erzielte drei Tore. Am Donnerstag um 12.30 Uhr erfolgt die Achtelfinalauslosung.