
Volksfest-Atmosphäre auf dem Weissenstein: «Neues» Hotel kommt sehr gut an

«Ein absoluter Gewinn. Der Mix aus Alt und Neu ist gelungen!», so der Tenor bei der zahlreich erschienenen Gästeschar am vierten Tag des Festes der Wiedereröffnung des Kurhauses. Bei schönstem Wetter konnten am Familientag die Kinder den 1500 Quadratmeter grossen neuen Spielplatz einweihen. «Imposant und sensationell, was die hier geschaffen haben», meint eine Seniorin aus Utzenstorf, die den Weissenstein schon als Kind besuchte und hier einst gar Skiferien verbrachte.
Den Kindern gefällt der Platz zum Herumtoben
Der Spielplatz war zwar nach Unwettern teilweise durch heruntergerutschte Erde beschädigt worden, doch immerhin wieder trocken. «Der Spielplatz wird noch mit Gras begrünt», erklärt Tom Umiker, Verwaltungsrat der Hotel Weissenstein AG: «Doch durch die reduzierte Vegetationszeit dauert das etwas länger.» Die entrindeten Äste ragen derzeit am Hang vor dem Kurhaus wie Knochen eines Skeletts aus der braunen Erde und beflügeln die Fantasie.
Buben und Mädchen balancieren geschickt darauf, suchen sich ihren Weg, schaukeln in den Hängematten, rutschen johlend die Röhrenrutschbahn hinunter. «Wichtig war mir, dass es kein Plastikspielplatz wird», lacht der zweifache Vater Umiker, «wir wollten Naturmaterialien verwenden, sodass der Spielplatz mit der Natur verbunden ist.» Er betont die integrierten Informationstafeln. Es werden bald noch Sitzgelegenheiten geschaffen werden. «Für ganz kleine Kinder ist der Platz nicht geeignet», gibt ein Vater mit Blick auf das steile Terrain zu bedenken. Kein Problem für seinen Sohn: Der findet ihn super.
Das «neue» Hotel Weissenstein kommt gut an
Die Allermeisten sind begeistert vom Um- und Ausbau auf: dem Berg. Die Vorteile überwiegen einzelne Kritikpunkte. Viele Besucher sind happy, strahlen. Es herrscht Volksfest-Atmosphäre. Am Mittag ist jeder Sitzplatz draussen besetzt. Auch das reiche Buffet ist gut besucht. Musik von Christian Schenker und Grüüveli Tüüfeli erklingt, ein kleines Mädchen wippt im Takt, Kinder strömen zur Bühne. Andere Kids lassen sich mit Airbrush-Technik schminken.
Am Morgen besuchten 50 Personen den ökumenischen Gottesdienst vor der Kapelle, unter anderen mit Gilbert Schuppli und Sabine Palm. Schmetterlinge tanzten vor dem Alpenpanorama, weiter hinten segelten Gleitschirmpiloten. Besinnlich wurde in Erinnerung gerufen, dass man beim Aufstieg auf den Berg sozusagen in eine andere Dimension eindringt, dass viele hier einen tiefen Frieden finden, ein «mystisches Erlebnis». Doch dies müsse meist durch eine Kraftanstrengung erreicht werden.
Zum Glück fuhren die Gondeli so zuverlässig, dass es auch Betagte und Behinderte hier hoch schafften. Das Kurhaus ist für alle da, und es geht in eine neue Ära. «Das Kurhaus ist geboren, das Baby müssen wir nun pflegen, sodass es sich entwickelt», so Tom Umiker.

