
Pilotprojekt mit CO2-Messgeräten in Luzerner Schulen startet
Solche Geräte waren wegen des Coronavirus auch von Lehrerverbänden gefordert worden. Sie sollen anzeigen, wann der Kohlendioxidgehalt in der Luft hoch ist und gelüftet werden sollte. Im Pilotprojekt des Kantons Luzern wird nicht nur das CO2 gemessen. Aufgezeichnet würden auch Temperatur, Luftfeuchtigkeit, volatile organische Komponenten und Luftdruck, erklärte Gaby Schmidt gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Die Messungen werden gemäss Schmidt auf allen Schulstufen in insgesamt 18 Schulhäusern mit total 216 unterschiedlichen Schulzimmern durchgeführt.
In den Luzerner Schulen gelten im neuen Schuljahr ferner dieselben Coronamassnahmen wie vor den Sommerferien. Die freiwilligen Reihentests ab der Sekundarstufe I würden weitergeführt. Masken seien nur begrenzt nötig. Vorgaben zum Impfen mache das Bildungs- und Kulturdepartement den Schulen keine, hiess es in der Mitteilung. Massgebend seien hier die Vorgaben des Bundes.
Im Kindergarten und in der Primarschule müssen die Kinder keine Masken tragen. Die Lehrkräfte müssen eine Maske tragen, wenn sie im Unterricht den Abstand zu den Kindern nicht einhalten können. Externe müssen sich eine Maske überstreifen, wenn sie ein Schulhaus betreten. Reihentests sind auf dieser Stufe nicht vorgesehen. Lager sind möglich, doch benötigen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein negatives Testergebnis oder ein Zertifikat.
Die Sekundarschulen müssen mindestens bis zu den Herbstferien weiterhin ein Mal pro Woche freiwillige Coronatests anbieten. Auch sie können Lager und Exkursionen durchführen. Die Uni, die Hochschule und die PH Luzern starten im September ins neue Semester – mit Präsenzunterricht und Schutzkonzepten. (sda)