
CH Media: Das drittgrösste private Medienhaus baut 200 Stellen ab
Das Wichtigste kompakt:
- Das drittgrösste private Medienhaus der Schweiz kündigt ein Sparprogramm für die nächsten zwei Jahre an.
- Insgesamt sollen die Kosten um 10 Prozent gesenkt werden. Betroffen sind alle Bereiche. 200 Stellen sollen abgebaut werden.
- Das Medienhaus mit derzeit 2200 Beschäftigten will den Personalabbau mit einem Sozialplan abfedern.
Knapp zwei Monate, nachdem CH Media – zu dem auch dieses Newsportal gehört – den Betrieb aufgenommen hat, kündigt das Medienhaus ein Sparprogramm an. Insgesamt sollen in den nächsten zwei Jahren die Kosten um 10 Prozent oder 45 Millionen Franken reduziert werden. Betroffen von der Massnahme sind alle Bereiche des Unternehmens. Insgesamt sollen 200 Arbeitsplätze abgebaut werden.
Der Personalabbau soll durch einen Sozialplan abgefedert werden, schreibt das Unternehmen in einer Medienmitteilung. Man werde die Massnahmen so sozialverträglich umsetzen wie nur möglich. Es werde aber auch zu Entlassungen kommen.
Kündigung mit Ansage
In CH Media sind die ehemaligen NZZ-Regionalmedien und die AZ Medien aufgegangen. Das Joint Venture hatte schon bei seiner Gründung darauf hingewiesen, man werde Synergien nutzen, um die Kosten zu senken. Die Belegschaft von CH Media ist heute Donnerstagmorgen über die Spar-Pläne informiert worden.
CH Media – zu der auch dieses Portal gehört – gibt die Zeitungsgruppen der «Aargauer Zeitung», des «St. Galler Tagblatts» und der «Luzerner Zeitung» heraus, betreibt Radio- und Fernsehstationen, Zeitungs- und Akzidenzdruckereien sowie digitale Plattformen. Wie alle Medienhäuser leidet auch das drittgrösste private Medienhaus der Schweiz insbesondere unter sinkenden Werbe- und Abonnementserträgen im klassischen Zeitungsgeschäft.